Es ist das letzte zu ihren Lebzeiten uraufgeführte Stück der britischen Autorin, die 1999 mit 28 Jahren Suizid verübte. „Wegen Sarah Kane bin ich ans Theater gekommen“, sagt Regisseur Christopher Rüping heute, denn ihre verzweifelten, abweisenden, oft aggressiven, stets formal anspruchsvollen Texte haben ihn existentiell angesprochen. Für diese Art der Dramatik wurde der Begriff des „In-Yer-Face-Theaters“ geprägt. Für „Gier“ allerdings hatte er sich schon vor der ersten Probe ein genaues Konzept überlegt: Das Langgedicht sollte zum Kopfkino werden. Schließlich weiß man nichts über die vier namenlosen Personen, die Kanes Text vortragen.
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