Das Erdgeschoss des Humboldt Forums verwandelt sich vom Museumsfoyer in eine Bühne: Die erste Ausgabe der Transkontinentale bringt die kulturelle Vielfalt des afrikanischen Kontinents nach Berlin. Am 15. November jährt sich zum 140. Mal die Eröffnung der Berliner „Kongo-Konferenz“, auf der die europäischen Kolonialmächte die Eroberung und Ausbeutung Afrika koordinierten, an deren tiefgreifenden Folgen, auch durch willkürlich gezogene Landesgrenzen, Afrikas Menschen bis heute leiden. Beim Tanz-, Theater- und Performance-Festival „Transkontinentale“ zeigen im Humboldt Forum Künstler:innen aus Kamerun, der Republik Kongo, Mosambik, Namibia, Nigeria, Ruanda und Südafrika ihre Perspektiven auf westliche Machterzählungen und eigene Widerstandsgeschichten. Die Transkontinentale will unterhalten, aber auch den kritischen Diskurs zur Kolonialisierung und der immer noch andauernden Kolonialität voranbringen.140 Jahre nach der von Bismarck eröffneten Kongo-Konferenz setzt sich auch das Humboldt Forum intensiver mit dem deutschen Kolonialismus auseinander.
Do 7.–So 10.11., Uhrzeiten und Ticketpreise variieren je nach Veranstaltung, Programm und Tickets: www.humboldtforum.org/de/programm/laufzeitangebot/festival/transkontinentale-137779/
