Mit der Wiederentdeckung der antiken Kulturen setzte auch die annähernd 500-jährige Restaurierungsgeschichte geborgener Artefakte ein. Als zentrale Anliegen kristallisierten sich bald das Zusammenfügen der Fragmente, die stilistische Rekonstruktion fehlender Partien, die sich ableitenden Ergänzungen sowie die Gestaltung der Oberflächen als zentrale Anliegen heraus. Heute oftmals als unzeitgemäße Restaurierungsergebnisse angesehen, erweisen sie sich als multiple Wissensspeicher, die über Rekonstruktionen zwischen Wunsch und Wirklichkeit, restaurierungstechnische Möglichkeiten, Kompetenzen und Fähigkeiten der Restaurierenden, Material und Materialität bis hin zum späteren Umgang mit dem restauratorischen Erbe informieren.
Zu diesen Schwerpunkten wird das internationale Symposium „kulturGUTerhalten“ vom 29. bis 31. Mai 2024 an der Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst (Bode-Museum) die aktuelle Forschung im interdisziplinären Austausch zusammenführen.
Konferenzsprachen: Deutsch/Englisch
PROGRAMM
Session 1:Ästhetik – Stil – Ethik: Rekonstruktion zwischen historisierendem Wunsch und wissenschaftlicher Wirklichkeit
Session 2:Persönlichkeiten: Das Wirken früher Restaurator*innen
Session 3:Ergänzung und Retusche: Möglichkeiten und Grenzen
Session 4:Material – Materialität: Zusammensetzung und Wirkung
Session 5:Umgang mit dem Erbe: Neu-Interpretation und Neu-Restaurierung
Das vollständige Programm zum Symposium finden Sie hier (786 KB, PDF).
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Bitte beachten Sie: Die Tagung ist bereits ausgebucht. Es können keine Anmeldungen mehr berücksichtigt werden.
