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Gestalterinnen der Moderne. Ateliergespräch III

In den Ateliergesprächen I–III stellen Michal Friedlander, Kuratorin der Ausstellung Widerstände, und Moderatorin Shelly Kupferberg die Lebensgeschichten und Erfahrungen deutsch-jüdischer Frauen in der angewandten Kunst vor und setzen diese in Dialog mit internationalen Designerinnen, die heute in Berlin arbeiten.



Das dritte und letzte Ateliergespräch stellt das Leben und Schaffen der Grafikerin Franziska Baruch, der Weberin Trude Guermontez und der Keramikerin Marguerite Friedlaender-Wildenhain in den Mittelpunkt und diskutiert am Beispiel der drei Frauen die Themen Emigration, Nachleben und Wiederentdeckung.



Die Reihe Ateliergespräche I–III beleuchtet die historischen Herausforderungen für deutsch-jüdische Frauen, ihr Ringen um Selbstbestimmung im Spannungsfeld von jüdischer Kultur, Tradition und Mehrheitsgesellschaft. Die Kunstgewerblerinnen waren Pionierinnen, die ihre eigenen Unternehmen gründeten und kreative Wege fanden, ihre Produkte zu vermarkten und zu vertreiben. Zentrale Themen wie die mehrfache Marginalisierung als selbständige jüdische Frauen in Handwerk, Gestaltung, Design und Mode erscheinen heute nicht weniger aktuell als vor 100 Jahren. Sie knüpfen an aktuelle, internationale Diskurse um Gender und jüdische Perspektiven, Fluchterfahrung und Selbstbestimmung an.

Hanna Litten
Hanna Litten Hanna Litten, Bildarchiv Pisarek/ akg images/ Hawdala Set, Alice Bloch, Jüdisches Museum der Schweiz, Basel/ Legat Saly Mayer, Gestaltung Visual Space Agency/ Studio Bens

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