Der in Charkiw geborene Dramatiker Anton Artibilov, der seit seinem dritten Lebensjahr in Deutschland lebt, veröffentlichte unter anderem vor einem Jahr im Berliner Indie-Verlag Mikrotext den bemerkenswerten Text „Der Niedergang des mikrotext Verlags“, weshalb es nur zu logisch ist, das sein Debütroman „Angespannt vapen“ jetzt auch bei Mikrotext erscheint. Darin erscheint dem Ich-Erzähler beim Sekundenschlaf auf dem Fahrrad eine sehr schön gearbeitete Vape. So begibt er sich alsbald auf die Suche nach selbiger, wobei sein Gehirn allerlei Gedanken und Erinnerungen durchzucken, an trunkenen Festival-Sex mit Peggy zum Beispiel, während dies und das passiert: die Beerdigung des Großvaters, Jobofferten von Peggy, Biohofgespräche mit Kurt und gezogene Lines von irgendwas am See. Und vieles ist schlicht eine Frage der Wahrnehmung, und zwar eine sehr offene Frage.
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