Wie konnte bloß aus der einst so positiv besetzten Figur des Winnetou ein Symbol für die Verherrlichung kolonialistischer Fremdbestimmung und Identitätsdiebstahl werden? Der Berliner Verleger, Autor und Aktivist untersucht in einem neuen, von ihm im Hirnkost-Verlag herausgegebenen Buch die Debatte um Karl Mays berühmteste Romanfigur: „Winnetou – Karl May in kritischen Zeiten“. In Beiträgen von Andreas Brenne, Christian Feest, Gabriele Haefs, Gunnar Sperveslage und Johannes Zeilinger werden anhand von Karl Mays Werk Themen wie kulturelle Aneignung, Auswanderung und europäischer Kolonialismus diskutiert. Farin stellt das Buch im Lesesalon Metropol erstmals zur Debatte. 8/6 €
