Während des Nationalsozialismus fanden über 18.000 jüdische Geflüchtete Aufnahme und Rettung in Shanghai. Dort hatten sie mit einer verordneten Ghettoisierung, mit Kriegseinwirkungen, Inflation und Mangelversorgung zu kämpfen. Vor diesem historischen Hintergrund hat der US-amerikanische Komponist Aaron Zigman das Oratorium Émigré komponiert, das vom Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (DSO) am 3. November 2024 erstmals in Europa aufgeführt wird.
Das Gesprächskonzert im Jüdischen Museum Berlin widmet sich dem kulturellen Leben, das die geflüchteten Jüdinnen und Juden, unter ihnen mehr als 450 Musiker*innen, im Exil entfalteten. Sophie Fetthauer, Spezialistin für Exilmusik, beleuchtet diese Zeit im Gespräch mit dem Komponisten von Émigré, Aaron Zigman.
Das Gespräch findet in englischer Sprache statt.
Ein Streichquartett des DSO mit Olga Polonsky und Lauriane Vernhes (Violine), Francesca Zappa (Viola) und Claudia Benker-Schreiber (Violoncello) spielt dazu Werke von Erwin Schulhoff, Pavel Haas, Wolfgang Fraenkel, Otto Joachim, Aaron Avshalomov und Ding Shan-de.
In Kooperation mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (DSO)
17.10.2024 - 16:57 Uhr
Musik/Konzert