"Unsere Songs sind wie Vehikel, die uns an neue Orte und Plätze bringen", sagt der neànder-Gitarrist Michael Zolkiewicz. "Indem wir sie spielen, treten wir mit anderen, völlig fremden Menschen in Verbindung." Schlicht "III" heißt das neue Werk der Berliner Metal-Band, die mit instrumentalen, zuweilen episch-langen Titeln einen ungewohnten Ansatz findet und das Genre mit imaginativer Kraft und gut austarierter Dynamik nach vorne bringt. So schälen sich aus der martialischen Urgewalt einer riffgetriebenen Wall of Sound feine Melodien und sturmzitternde Klavierpassagen, ein ozeanisches Aufpeitschen und Zurückweichen im Rhythmus des Unterwegsseins. Lupenreiner Metal ist das alles längst nicht mehr, aber neànders komplexe Musik ist dafür umso ergreifender und überwältigender!
