"Ich umarme Fremde, verliere meine Freunde … höre 100.000 Songs", bemerkt Chris Imler trocken im Titelsong von "The Internet Will Break My Heart". Das Album des Berliner Multitalenmts kreist um die dunkle Seite des Internets: In neun Tracks springt Imler zwischen Themen wie Pornografie, Krieg und niedlichen Tieren, als scrolle er gedankenlos durch Apps. Musikalisch verbindet er Krautrock und Industrial Dance mit rauer Energie. Songs wie "Un Solo Corpo" erinnern an Suicide, während "Agoraphobie" mit Naomie Klaus’ Stimme und thereminartigen Synths experimentiert – ein verstörend fesselndes Album.
