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Beschäftigung

12 Spiele für zwei, die Spaß machen – von Kniffel bis Schach

Gesellschaftsspiele machen oft besonders viel Spaß in geselliger Runde. Manchmal ist man aber nur zu zweit – und hat trotzdem Lust auf eine spielerische Beschäftigung abseits des Bildschirms. Entsprechend haben wir für euch zwölf tolle Spiele zusammengestellt, die auch Paaren und Zweierteams richtig viel Spaß machen. Insofern zumindest einer von beiden ein guter Verlierer ist…


Kniffel

Kniffeln ist simpel, kann schnell abhängig machen – und macht einfach Spaß, zumal man sich zwischendurch auch mal unterhalten kann. Foto: U.J. Alexander

Kniffel ist eines dieser Spiele, dass man auch betrunken oder nur mit halber Aufmerksamkeit spielen kann. Es eignet sich daher perfekt für den Freitagabend in der Corona-Zeit, an dem man mal kein Bock hat, zu lesen oder Fernsehen zu gucken, wie schon von Montag bis Donnerstag. Wer sich also mit dem Partner oder der Partnerin unterhalten will, wegen Corona aber keine Themen mehr hat, dem sei Kniffel empfohlen. Es überbrückt Gesprächspausen.


Phase 10

Spiele, die man zu Hause zu zweit spielen kann: Phase 10.
Zehn Phasen du musst bestehen – und jede Phase schwieriger wird: das Kartenspiel Phase 10. Foto: flickr/Hatch

Phase 10 ist eins dieser Spiele das, auch wenn es platt klingt, Spaß macht, egal wie alt man ist. Ziel ist es, alle zehn Level zu bestehen, bevor Gegenspielende die Runde schließt. Dabei muss man unterschiedliche Kartenkombinationen sammeln: vier Zwillinge, eine Straße und einen Drilling, neun Karten einer Farbe und so weiter. Kinderleicht zu lernen mit hohem Suchtpotenzial – allerdings sollen schon Freundschaften daran zerbrochen sein….


3-D-Vier-Gewinnt

Mehr Platz zum Spielen, mehr Platz für Strategien: 3-D-Vier-Gewinnt.
Mehr Platz zum Spielen, mehr Platz für Strategien: 3-D-Vier-Gewinnt. Foto: Balzereit

3-D-Vier-Gewinnt funktioniert wie normales „Vier Gewinnt“, nur kann man in alle Richtungen gewinnen: in die Höhe, in die Tiefe, in die Breite, diagonal… Fehlt noch eine Richtung? Man kann zum Beispiel auch eine waagerechte Viererreihe in der dritten Etage legen. 3-D-Vier-Gewinnt erfordert mehr strategisches Denken als die 2-D-Version. Dafür gibt es aber auch mehr Möglichkeiten, um Zwickmühlen zu legen.


Stadt, Land, Fluss

Wer kennt Stadt, Land, Fluss nicht? Trotzdem ist es bei vielen wahrscheinlich schon eine halbe Ewigkeit her, dass sie mit ihrem geographischen Wissen so richtig glänzen konnten. Oder mit ihrem Namensgedächtnis bei Promis oder damit, wie sie sich in der Berliner Clublandschaft auskennen. Denn man muss ja nicht immer „Pflanze“ als letzte Kategorie wählen, man kann man ja variieren. Unsere Vorschläge: Markennamen, Dinge, die man mit Berlin in Verbindung bringt, Bars. Oder Viren. Muhahaha.


Backgammon

Eines des ältesten Brettspiele der Welt: Backgammon. Foto: agefotostock/Walter Bibikow

Allein das Würfeln macht bei Backgammon Spaß. Da ist nämlich dieses charakteristische Geräusch, wenn die Würfel aus dem Becher auf die samtene Oberfläche purzeln. Oder das Geräusch, wenn man mit den Spielsteinen über die ledernen Felder geht. Das allein kann einen zurückversetzen in den letzten Sommerurlaub – auf die Piazza irgendwo im Süden Italiens zum Beispiel, wo alte Männer sich im Backgammon messen.

Oder an den Strand, an dem man an einem dieser heißen Nachmittage faul auf dem Handtuch lag und ab und zu die Würfel träge in den Backgammon-Koffer warf. Danach gab’s eine von diesen saftigen Nektarinen, nach denen man sich erstmal im Meer säubern musste. Ihr seht, Spiele können Erinnerungen wecken.


Scrabble

Das perfekte Spiel für alle, die Worte und Strategie lieben: Scrabble. Außerdem kann man es sehr gut zu zweit zu Hause spielen.
Scrabble ist zu zwei ein Vergnügen: Das perfekte Spiel für alle, die Worte und Strategie lieben. Foto: flickr/Eljay

Aus Worten, die schon da liegen, den Plural machen, Verben konjugieren, Begriffe wie „Yen“, die japanische Währung, legen: Bei Scrabble kann man manchmal mit einfachen Kniffen ordentlich Punkte abräumen. Denn bei dem Spiel kommt es nicht nur auf Wortgewandtheit, sondern auch auf Strategie an.

Das längste, außergewöhnlichste Wort bringt nur wenig, wenn es aus Buchstaben besteht, die häufig vorkommen oder keiner der Buchstaben auf einem der Spezial-Felder liegt. Trotzdem: Ein großer Wortschatz ist beim Scrabblespielen von Vorteil – und manchmal macht es auch Spaß, Wörter wie „dräuen“ zu legen und triumphierend zu lachen, wenn der Gegner es tatsächlich im Duden findet.


Dominion

Dominion funktioniert anders als die viele andere Spiele. Während des Spiels bauen sich die Spieler:innen ein Deck auf. Dazu gehören Aktionskarten, Geld und, später, Land. Es gibt viele unterschiedliche Aktionskarten und nicht alle kann man in das Set integrieren, mit dem man spielt. Das Spiel wird also nie langweilig, weil man jedes Mal mit anderen Kartenkombinationen spielen kann. Da ist zum Beispiel der Dieb, mit dem man anderen Geld klauen kann oder die Hexe, mit der man den anderen Minuspunkte aufdrückt.


Go

Go ist in einigen asiatischen Ländern ein echtes Kultspiel. Die Spielmechanik ist simpel, kann aber bei guten Zügen den Gegenüber ziemlich frustrieren. Foto: agefotostocjk/Fotosearch/LBRF/xmakex

Das Go-Spiel stammt aus dem antiken China, wird auch in Japan, Taiwan und Korea gern gespielt und ist Strategie pur. Erst seit dem 20. Jahrhundert ist es auch außerhalb des ostasiatischen Raums verbreitet. Ziel des Spiels ist es, möglichst viel des Bretts zu besetzen. Dafür legt man seine Steine auf die Schnittpunkte der Spielfeldlinien. Wenn zum Beispiel zwei schwarze Steine einen weißen umschließen, wird dieser durch einen schwarzen ersetzt. So kann man das Feld zugweise erobern. Übrigens: Anhand von Go testen Forscher:innen, inwieweit Künstliche Intelligenzen eigenständig denken und lernen können. 2019 besiegte eine KI den südkoreanischen Go-Champion Lee Sedol. Er will jetzt nicht mehr an Wettkämpfen teilnehmen.


Ligretto

Ligretto ist eines der schnellsten Spiele, die es gibt. Das heißt nicht, dass es schnell zu Ende ist, sondern dass man beim Spielen schnell sein muss. Alle Spieler*innen spielen gleichzeitig und versuchen, möglichst viele eigene Karten auf den Zahlenstapeln in rot, grün, blau und gelb unterzubringen.

Vor sich haben Spieler weitere zehn Karten liegen, die es ebenfalls auf den Stapeln unterzubringen gilt. Wer zuerst seine zehn Karten los ist, beendet das Spiel. Am Ende werden die Karten von den Stapeln gezählt. Wer am meisten gelegt hat, gewinnt. Ligretto lässt den Puls in die Höhe schnellen. Wer darauf steht, macht nebenbei laut Happy-Hardcore-Musik an, dann wird das Spiel noch hektischer.


Malefiz

Malefiz ust ein bisschen wie „Mensch ärgere dich nicht“, ergänzt das aber um ein Blockade-Element. Heißt: Wer genau auf einem Feld mit einem Blockierstein landet, darf diesen anderswo hinsetzen und so seine Mitspielenden in den Wahnsinn treiben. Foto: Schöning

Malefiz ist so ähnlich wie „Mensch ärgere dich nicht“, hat aber irgendwie mehr Stil. Allein wegen der Gesichter am unteren Spielfeldrand mit Gesichtsausdrücken, die so viel sagen. Wahrscheinlich werden sich ein paar von euch beim Spielen, so wie wir, an Nachmittage mit Omas, Opas und Uromas erinnern, bei denen man komischerweise immer gewonnen hat. Oder verloren, falls ihr auch eine dieser Omas hattet oder habt, die richtig gut im Mogeln sind.


Skyjo

Skyjo ist eins dieser Spiele, bei denen man eine große Portion Glück haben muss. Zum Spielen legt man zwölf Karten in einem Raster vor sich hin. Nach und nach dreht man alle Karten um, das Ziel ist es, möglichst wenig Punkte vor sich auf dem Tisch liegen zu haben. Dafür kann man Karten austauschen, aber eben nur, wenn man auch niedrige zieht. Wer als erstes alle Karten aufgedeckt hat, beendet das Spiel. Aber Vorsicht: Wenn dort mehr Punkte liegen, als beim Gegenspieler oder der Gegenspielerin, zählen die Punkte doppelt. Und das ist schlecht, denn wer als erstes 100 Punkte erreicht, verliert.


Schach

Der absolute Klassiker unter den Spielen zu zweit: Schach.
Der absolute Klassiker: Schach. Foto: unsplash/sk

Schach ist die Königin unter den Zweierspielen. Kaum ein Spiel trainiert strategisches Denken so sehr wie dieses. Und kaum eins lässt die Köpfe so sehr rauchen. Kein Wunder: Schach-Expert:innen schätzen die Zahl der möglichen Stellungen auf 10 hoch 43. Aber es ist nur die Komplexität, die am Schachspielen fasziniert. Es sind auch die Figuren, die meist so gut in der Hand liegen und alle ihren eigenen Schliff haben. Und das Spielfeld, das schon als Modell für alles mögliche her gehalten hat, von Badezimmerböden bis Haute Couture.


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