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Elternprojekte in Berlin: Das hat uns gerade noch gefehlt!

Kinder zu haben ist schön, doch manchmal auch kompliziert. Zum Glück gibt es kreative Eltern, die Lösungen für die unterschiedlichsten Alltagsprobleme finden. Diese Elternprojekte in Berlin erleichtern und verschönern anderen Familien das Leben.


Elternprojekte in Berlin: Kita finden und mehr – mit Kietzee

Für Eltern gibt es viel zutun: Auf ihrer englischsprachigen Webseite Kietzee liefern Lisa Hübner-Moreno und ihren Ehemann Jeffrey Tipps zur Kitasuche, hilfreiche To-Do-Listen und mehr.
Für Eltern gibt es viel zutun: Auf ihrer englischsprachigen Webseite Kietzee liefern Lisa Hübner-Moreno und ihr Ehemann Jeffrey Tipps zur Kitasuche, hilfreiche To-Do-Listen und mehr. Foto: Kietzee

Für Lisa Hübner-Moreno und ihren Ehemann Jeffrey begann alles mit der Kitaplatzsuche für ihre kleine Tochter. Wie viele andere Familien auch stand das deutsch-amerikanische Paar vor der Herausforderung, Arbeit und Kinderbetreuung zu vereinen. Um den Überblick zu behalten, listeten sie alle Kitas tabellarisch auf, samt Eckdaten und pädagogischen Schwerpunkten. Sie teilten die Liste in einer Facebook-Gruppe für internationale Familien in Berlin. Die große, positive Resonanz, die sie daraufhin erhielten, lieferte die Idee zu Kietzee, einer Webseite, die dem Kita-Navigator des Landes Berlin ähnelt, aber darüber hinaus viele zusätzliche Info- und Eltern-Community-Elemente enthält. Und die größtenteils auf Englisch daherkommt.

Es gibt eine Funktion zur Kita-Suche, zudem bietet Kietzee Blogbeiträge zu Themen wie Bürokratie und Elternsein, außerdem exklusive Events und To-Do-Listen für jeden Monat der Schwanger- und Elternschaft. Ein Teil von Kietzee ist öffentlich, ein anderer Teil nur für Abokunden zugänglich. Wer sich eingehender über das Thema Kitaplatzsuche in Berlin informieren möchte: Wir haben mit einer Kita-Expertin über die oft schwierige Suche nach einem Betreuungsplatz gesprochen.

  • Kietzee 12 Euro im Monat, Jahresabo 120 Euro, online

Hilfe für vielbeschäftigte Mütter: The Confused Mother

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Gitanjali More alias The Confused Mother hilft geforderten Müttern dabei, den Bürokratie-Wust zu durchdringen und hilft beim Wiedereinstieg in den Beruf.
Gitanjali More alias The Confused Mother hilft geforderten Müttern dabei, den Bürokratie-Wust zu durchdringen und unterstützt sie beim Wiedereinstieg in den Beruf. Foto: Gitanjali More

Der bürokratische Aufwand für Familien ist groß: Wie beantragt man Elternzeit? Und wo das Eltern- sowie das Kindergeld? An derartigen Punkten setzt Gitanjali More mit ihrem Projekt The Confused Mother an. Im Gegensatz zu Kietzee, das sich explizit an beide Elternteile richtet, arbeitet More ausschließlich mit Müttern. Female Empowerment ist ihr Thema. In Trainings und Tutorials teilt sie gebündeltes Wissen, begleitet etwa verunsicherte Mütter von der Elternzeit zurück in den Beruf oder bietet berufstätigen Müttern Work-Life-Balance-Seminare an. „Kinderkriegen bedeutet bürokratischen Aufwand“, sagt More. Und: „Ich habe die Arbeit bereits getan.“ Sie bietet einen Service, der Müttern dabei hilft, Zeit zu sparen und die Nerven zu schonen. Geringverdienerinnen können bei More sogar einen AVGS-Gutschein vom Jobcenter einlösen.

  • The Confused Mother Tutorials ab 69 Euro, online

Praktisches und Schönes von Wolf Mothers

Die Produkte von Wolf Mothers sollen Müttern zu mehr Gelassenheit im Alltag verhelfen.
Die Produkte von Wolf Mothers sollen Müttern zu mehr Gelassenheit im Alltag verhelfen. Foto: Sina Diehl

Doch neben Unterstützung beim Weg durch den Behördendschungel können es auch handfeste Produkte sein, die Eltern den Alltag erleichtern. So entwirft Anna Stelmaszewska Kleidung, die gemütlich, praktisch und vor allem gut waschbar ist. Aus eigener Erfahrung weiß sie: Selbst ein Bananenfleck auf der Bluse kann die mentale Gesundheit belasten, wenn das Leben sich ohnehin gerade sehr rasant verändert. Neben Mode bietet ihr Label Wolf Mothers auch Accessoires wie Stirnbänder und Hausschuhe sowie Wellbeing-Produkte, etwa Tees und Aromakerzen.


Krabbel-Schühchen aus Ananasleder: von Nanai Berlin

Bisher noch eine Rarität in Berlin: vegane Kleidung für Babies. Die veganen Krabbelschuhe von Nanai Berlin werden aus langlebigem Ananasleder hergestellt.
Bisher noch eine Rarität in Berlin: vegane Kleidung für Babies. Die veganen Krabbelschuhe von Nanai Berlin werden aus langlebigem Ananasleder hergestellt. Foto: Nanai Berlin

Nicht für Mütter, aber für ihre (krabbelnden) Babys sind die veganen Schuhe des Labels Nanai. Javiera María Gómez Vergara, eine Chilenin mit Berliner Wahlheimat, arbeitet mit Pinatex, einem Lederersatz, der aus Ananasblättern hergestellt wird und langlebiger und umweltfreundlicher als herkömmliches Leder ist. Bald will Gómez Vergara auch Taschen designen, die auf die Bedürfnisse von beschäftigten Eltern abgestimmt sind.


Altersgerechtes Spielzeug als Leihgabe von Tribu Box

Wieviel Spielzeug ist genug und welche Spielsachen sind die richtigen? Das Berliner Unternehmen Tribu Box schickt Heranwachsenden altersgerechtes Spielsachen als Leihgabe nachhause.
Wieviel Spielzeug ist genug und welche Spielsachen sind die richtigen? Das Berliner Unternehmen Tribu Box schickt Heranwachsenden altersgerechtes Spielsachen als Leihgabe nachhause. Foto: Tribu Box

Apropos beschäftigt: Womit beschäftigt sich mein Kind am liebsten? Diese Frage stellten sich auch Cilia Laug und Daniela Illanes und gründeten kurzerhand Tribu Box. Das Unternehmen ist die bezahlbare Alternative zum amerikanischen Unternehmen Lovevery und bietet Abos für pädagogische Spielzeug-Sets. Die nach altersspezifischen Kriterien jeweils für null- bis sechsjährige Kinder gefüllten Tribu Boxen werden gemeinsam mit Wissenschaftler:innen und Hebammen entwickelt und kommen als Leihgabe ins Haus. Und wenn mal ein Klotz fehlt und eine Box unvollständig zurückgeschickt wird, entstehen keine Zusatzkosten: Dieses Risiko ist von den Gründerinnen einkalkuliert worden.

  • Tribu Box ab 19,99 Euro mtl., online

Elternprojekte in Berlin – Neuer Carsharing-Service für Familien: „Leih dir mein Auto“

Damit nicht noch mehr Autos die Innenstadt verstopfen: Über Leih dir mein Auto können sich Nachbarn vernetzen und sich gegenseitig ihr Auto leihen.
Damit nicht noch mehr Autos die Innenstadt verstopfen: Über Leih dir mein Auto können sich Nachbarn vernetzen und sich gegenseitig ihr Auto leihen. Foto: Simon Stellwag

Mit Risiken kennt sich auch Stephan Kochen aus, Mitgründer von „Leih dir mein Auto“. Über die App vernetzen sich Nachbarn, die untereinander ihr Auto ausleihen wollen, aber zuvor unkalkulierbare Kosten bei möglichen Unfallschäden fürchteten. Gegen eine kleine Gebühr löst Leih dir mein Auto das Versicherungsproblem. Ein neuer Carsharing-Service also, der allerdings darauf verzichtet, die Stadt mit noch mehr Autos zu verstopfen. Tauschen kann man übrigens auch Bullis oder Wohnmobile. Interessant also auch für Familien, die ein Camping-Abenteuer planen.

  • Leih dir mein Auto ab 9,90 Euro pro Leihtag, online

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