Jahresvorschau

Kino 2020 – Die wichtigsten Filme des Jahres

Januar

Darkroom, Foto: Rosa von Praunheim Filmproduktion/ Missing Films

Darkroom

77 Jahre alt ist der Berliner Maler. Autor und Filmemacher Rosa von Praunheim mittlerweile, aber keineswegs müde. Mitte Januar bekommt er beim Max-Ophüls-Filmfestival den Ehrenpreis, und kurz darauf startet sein neuester Spielfilm über einen schwulen Serienmörder.

Kinostart: 30.1.

Februar

The King’s Man – The Beginning

Der dritte Teil der augenzwinkernden Agentenactionreihe erzählt die Vorgeschichte, die im Ersten Weltkrieg beginnt und in der Bösewichter wie Rasputin auftauchen. Mit dabei: Ralph Fiennes, Gemma Arterton, Rhys Ifans und Daniel Brühl.

Kinostart: 13.2.

März

© X Filme/​X Verleih

Die Känguru-Choniken

X-Filme-Mitbegründer Dani Levy hat sich dem nicht gerade leichten Unterfangen gestellt, als Regisseur den Witz und die Anarchie des Schnorrer-Kängurus aus Marc-Uwe Klings Kultbuch (und Kult-Hörbuch) auf die Leinwand zu bringen.

Kinostart: 5.3.


Undine

Autor und Regisseur Christian Petzold präsentiert wie zuvor schon im Flüchtlingsdrama „Transit“ in seinem neuen Film Paula Beer und Franz Rogowski in den Hauptrollen. Das Drama um eine Stadtführerin in Berlin verarbeitet Elemente des uralten Mythos um den weiblichen Wassergeist Undine.

Kinostart: 26.3.

April

Keine Zeit zu sterben

Nach seinem hervorragenden Spielfilmdebüt „Sin Nombre“ und der ersten, überwältigenden Staffel von „True Detective“ war klar: Cary Fukunaga kann was. Nun wurde ihm als erstem US-Amerikaner überhaupt die Regie eines Bond-Films anvertraut. Und für Hauptdarsteller Daniel Craig soll dieser 25. Bondfilm nun wirklich und auch ganz bestimmt sein allerallerletzter sein.

Kinostart: 2.4.


16. achtung berlin – new berlin film award

Auch in der 16. Ausgabe wird das wichtigste Festival Berlins zum deutschen Film wieder zum Schauplatz für aktuelle hiesige Kinoproduktionen – mit einem Schwerpunkt auf Filmen aus unserer Region und einer stets sehenswerten Retrospektive.

15.–22.4.


Berlin Alexanderplatz

Burhan Qurbani („Wir sind jung. Wir sind stark“, 2014) wagt sich an eine Neuinterpretation von Alfred Döblins legendären Roman von 1929. Sein Franz Biberkopf ist nun der Flüchtling Francis B. (Welket Bungué), der versucht, sich in Berlin ein neues Leben aufzubauen. An Bungués Seite spielt Albrecht Schuch („Systemsprenger“).

Kinostart: 16.4.

Juni

Foto: Warner Bros. Studios/ Instagram

Wonder Woman 1984

Heiß ersehnte, im Kalten Krieg angesiedelte Fortsetzung des DC-Erfolgs von 2017, natürlich wieder mit der Israelin Gal Gadot in der Titelrolle. An ihrer Seite spielen Chris Pine, Kristen Wiig , Robin Wright und Pedro Pascal.

Kinostart: 4.6.


Artemis Fowl

Wurde ja auch Zeit, dass die fantasievollen Geschichten rund um den brillanten Teenager-Meisterdieb Artemis Fowl II den Weg auf die Leinwand finden. Regie führte bei diesem Fantasy-Spekatkel Kenneth Branagh. Fortsetzung, ick hör dir trapsen!

Kinostart: 11.6.


Der geheime Garten

Bereits 1919 wurde der Roman der „Der kleine Lord“-Schöpferin Frances Hodgson Burnett schon einmal verfilmt. Die Geschichte um ein zehnjähriges Mädchen, das im Haus ihres Onkels einen geheimen Garten entdeckt, ist in den Erwachsenenrollen mit Colin Firth und Julie Walters prima besetzt.

Kinostart: 25.6.

Juli

Foto: Warner Bros.

Tenet

Christopher Nolan („Inception“) ist ja bekannt dafür, aus seinen neuesten Produktionen immer ein großes Geheimnis zu machen, so auch hier. Nach Sichtung des Trailers lässt sich konstatieren: Bei „Tenet“ handelt es sich um einen Thriller, der nicht linear erzählt ist – und vermutlich wie so oft bei Nolan wieder diverse Knoten im Kopf verursachen dürfte. In den Hauptrollen: John David Washington („BlacKkKlansman“), Elisabeth Debicki („Guardians of the Gallaxy“) und Robert Pattinson.

Kinostart: 16.7.


Master Cheng

Der neue Film von Mika Kaurismäki (dem älteren Bruder von Aki) ist ein zu Herzen gehendes Feelgoodmovie um einen chinesischen Koch, der mit seinem Sohn in einem nordfinnischen Dorf strandet und einer jungen Restaurantbetreiberin unter die Arme greift. Genau der richtige völkerverbindende Film für unsere diffusen Zeiten.

Kinostart: 30.7.

August

Kaiserschmarrndrama

Und weiter geht es mit den Verfilmungen der beliebten Provinzkrimi-Romane von Rita Falk rund um den Niederkaltenkirchener Polizisten Eberhofer (Sebastian Bezzel), seinen dauerkiffenden Vater (Eisi Gulp), den verpeilten Exkollegen (Simon Schwarz), den grantelnden Vorgesetzten (Sigi Zimmerschied) und der ewigen Liebe Susi (Lisa Maria Potthoff). Und wie zuvor feiert wohl auch hier die Anarchie fröhliche Urständ’.

Kinostart: 13.8.

September

Last Night in Soho

Wo Edgar Wright daraufsteht, ist oft etwas sehr Unterhaltsames drin. Hier nun macht Wright zum ersten Mal seit „Shaun of the Dead“ (2004) wieder einen Ausflug ins Horrorgenre.

Kinostart: 24.9.

Oktober

The Many Saints of Newark

Obwohl James Gandolfini 2013 gestorben ist, geht es nun doch weiter mit den Sopranos: in Form dieses Kinoprequels, das aus der Jugendzeit Tony Sopranos in den 60er-Jahren erzählt. Und damit das Ganze nicht daneben geht, ist auch Soprano-Mastermind David Chase mit von der Partie.

Kinostart: 1.10.


Jim Knopf und die Wilde 13

Nach dem beachtlichen Erfolg der Realverfilmung von „Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer kommt nun die Fortsetzung, erneut mit Solomon Gordon als Jim Knopf und Henning Baum als Lukas.

Kinostart: 8.10.

November

Interfilm Kurzfilmfestival

Wie ist der Stand der Dinge in der Welt des internationalen Kurzfilms. Diese Antwort gibt wieder einmal Deutschlands größtes Kurzfilmfestival – und parallel auch das Kurzfilmfestival für Kinderfilme KUKI.

Anfang November


Die Schule der magischen Tiere

Wenn das so weitergeht, dann könnte sich die oberbayerische Autorin Margit Auer zur deutschen Joanne K. Rowling mausern. Mit ihrer Buchreihe „Die Schule der magischen Tiere“ steht sie regelmäßig in den hiesigen Bestsellerlisten. Und nun also die Verfilmung des ersten Bandes unter der Regie von Gregor Schnitzler („Die Wolke“). Stoff für Fortsetzungen gibt es zuhauf.

Kinostart: 26.11.

Dezember

Fox

West Side Story

Drehbuchautor Tony Kusher war bereits für die Scripts der Steven-Spielberg-Filme „München“ (2005) und „Lincoln“ (2012) verantwortlich. Mal sehen, ob er in dieser Neufassung des Musicals von 1957 über die Fehde zwischen den Jets und den Sharks – basierend auf Shakespeares „Romeo und Julia“ – dem Stoff neue Bezüge abgewinnen kann. Spielberg führt erneut Regie.

Kinostart: 17.12.


Dune

Zusammen mit Christopher Nolan (siehe „Tenet“) gehört der Frankokanadier Denis Villeneuve seit Filmen wie „Arrival“ und „Blade Runner 2049“ zu den spannendsten Regisseuren im Bereich des Genrefilms. Nun hat er sich jenen Stoff vorgenommen, den David Lynch bereits 1984 eher unfreiwillig komisch adaptierte: Frank Herberts legendären Science-Fiction-Stoff. Mit dabei diesmal: Timothée Chalamet, Rebecca Ferguson und Oscar Isaac.

Kinostart: 23.12.

Die weiteren Überblicksseiten zu kommenden Veranstaltungen des Jahres:

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