Die 75. Internationalen Filmfestspiele Berlin ehren die schottische Schauspielerin Tilda Swinton mit dem Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk. Der Preis wird während der Eröffnungsgala im Berlinale Palast am 13. Februar 2025 verliehen. Berlinale-Intendantin Tricia Tuttle würdigt Swinton als „modernes Filmidol“, das mit ihrer Arbeit die Vorstellungen von Kino und Welt erweitert habe.
Tilda Swinton: „Die Berlinale war 1986 mein erstes Filmfestival“
Swinton erinnert sich: „Die Berlinale war 1986 mein erstes Filmfestival, mit Derek Jarmans ‚Caravaggio‘, meinem Debütfilm. Dieser Ort hat meinen Weg in die Welt des internationalen Films geprägt. Nun hier geehrt zu werden, berührt mich zutiefst.“
Die Oscar- und BAFTA-Preisträgerin ist seit Jahrzehnten eng mit der Berlinale verbunden: Sie war 2009 Jurypräsidentin und in 26 Filmen des Festivalprogramms vertreten, darunter „The Beach“, „Julia“ und „Last and First Men“. 1988 drehte sie gemeinsam mit der Regisseurin Cynthia Beatt in West-Berlin den dokumentarischen Kurzfilm „Cycling the Frame“, in dem sie entlang der Mauer die Insel West-Berlin scheinbar einmal umrundet. Internationale Bekanntheit erlangte sie 1992 mit Sally Potters „Orlando“.
Seitdem arbeitete Swinton mit renommierten Regisseur:innen wie Jim Jarmusch („Only Lovers Left Alive“), Bong Joon Ho („Snowpiercer“), Luca Guadagnino („Suspiria“) und immer wieder mit Wes Anderson („Asteroid City“) zusammen. Zuletzt stand sie für Edward Bergers „The Ballad of a Small Player“ vor der Kamera. Neben vielen Auszeichnungen erhielt sie 2020 den Goldenen Löwen von Venedig für ihr Lebenswerk.
Rückblick auf die Berlinale: 2024 waren diese Filme im Berlinale-Wettbewerb zu sehen. Noch weiter zurück: So sah die Berlinale früher aus. Was läuft sonst? Hier ist das aktuelle Kinoprogramm für Berlin. Mehr aus der Filmwelt lest ihr in unserer Kino-Rubrik. Und alles zum Festival steht in unserer Berlinale-Kategorie.