Bereits seit zehn Jahren weiß auch die Berlinale: Fernsehen ist das neue Kino. Vielbeachtete Serien wie Dominik Grafs „Im Angesicht des Verbrechens“ oder Philipp Kadelbachs „SS-GB“ debütierten hier. Da mag die Liste der TV-Serien 2020 etwas unspektakulärer erscheinen. Doch das täuscht
In der australischen Polit-Serie Stateless mit Cate Blanchett (sie produziert auch) treffen diverse Figuren in einem Flüchtlings-Camp in der australischen Wüste zusammen: etwa eine Flugbegleiterin, ein afghanischer Flüchtling und ein Bürokrat, der sich wegen eines nationalen Skandals verstecken muss. Leider bekommen wir nur die ersten beiden Folgen – von insgesamt sechs – gezeigt.
Auch die österreichisch-deutsch-tschechische Serie Freud (gezeigt werden die Episoden 1–3) verspricht einen Trip in die Abgründe der menschlichen Seele, geht der hier noch junge Dr. Freud (Robert Finster) doch auf einen hypnotischen Koks-Trip. Seine Begleiter: ein mysteriöses Medium und ein traumatisierter Polizist. Von Regisseur Marvin Kren stammen die Horrorfilme „Rammbock“ und „Blutgletscher“, da darf man etwas ziemlich Glitschiges erwarten. Glitschig wird es wohl auch in der dänischen Produktion mit dem recht schlichten Titel „Sex“, die komplett gezeigt wird: Es geht um junge Leute und ihre Liebesnöte. No jokes with names: Die Regisseurin der Serie heißt Amalie Næsby Fick.
Die zehnteilige Miniserie Dispatches From Elsewhere von Schauspieler und Regisseur Jason Segel („How I Met Your Mother“) führt eine Gruppe Menschen hinter den Schleier der Alltäglichkeit. Doch ist diese wunderschöne Welt der Geheimnisse und Magie echt? Wir werden es erst erfahren, wenn sich ein TV-Sender zur Ausstrahlung erbarmt, denn auf der Berlinale gibt es nur die Episoden 1 und 2.
Und Großbritannien präsentiert Trigonometry auf der großen Leinwand. Das ist nicht etwa ein Bildungsprogramm, um Gymnasiasten zu nerven, sondern eine Dreiecksgeschichte im modernen London, laut BBC „urkomisch und voll sexueller Spannung“. Denn wenn sich der Sinus und der Cosinus decken, gibt es auch für uns Nicht-Mathematiker immer wieder etwas zum Lachen.
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