Filmfestival

Das große Abräumen: Die Preise der 73. Berlinale

Die Preise sind verliehen, die Gewinner von Goldenem Bär und Silbernen Bären stehen fest. Die Jurys brachten eine Menge Glamour bei dieser Berlinale, am Gala-Abend sorgte Kristen Stewart, die Vorsitzende der Wettbewerbs-Jury, mit einem kecken Kleid noch einmal für Stimmung am roten Teppich. Hier fassen wir die wichtigsten Preise des Festivals zusammen. Und schließen mit einem Zitat von Angela Schanelec, die ausrichten ließ: „The world does not rotate around the bears“ – aber es war doch toll, zehn Tage lang die Welt im Kino zu sehen.


Goldener Bär für „Sur l’Adamant“ von Nicolas Philibert

„Sur l’Adamant“ von Nicolas Philibert. Foto: TS Production / Longride

Der Hauptpreis, der Goldene Bär, geht an einen Dokumentarfilm: Nicolas Philibert erzählt in „Sur l’Adamant“ von einer psychiatrischen Tagesklinik in Paris.

Goldener Bär für „Sur l’Adamant“: Hier lest ihr die Kritik von tipBerlin-Filmkritiker Robert Weixlbaumer.

Großer Preis der Jury für „Roter Himmel“ von Christian Petzold

„Roter Himmel“: Thomas Schubert, Paula Beer, Langston Uibel und Enno Trebs spielen in Christian Petzolds Film mit. Foto: Christian Schulz / Schramm Film

Ganz knapp am wichtigsten Preis vorbeigeschrammt: Christian Petzold, Stammgast im Wettbewerb der Berlinale, wurde für „Roter Himmel“ ausgezeichnet – die Geschichte eines Schriftstellers, der erst etwas erleben muss, um dann etwas schreiben zu können.

Hier ist unsere tipBerlin-Filmkritik zu „Roter Himmel“.

Beste darstellerische Leistung in einer Hauptrolle: „20.000 especies de abejas“

Sofia Otero in „20.000 especies de abejas“. Foto: Gariza Films, Inicia Films

Sofia Otero erhält den Silbernen Bären für die beste darstellerische Leistung in einer Hauptrolle. Sie spielt in „20.000 especies de abejas“ von einem Jungen, der lieber ein Mädchen sein will, auf der Suche nach dem richtigen Namen und der unverwechselbaren Identität.

Hier haben wir unsere Filmkritik zu „20.000 especies de abejas“ der baskischen Regisseurin Estibaliz Urresola Solaguren.


Beste darstellerische Leistung in einer Nebenrolle: „Bis ans Ende der Nacht“

Thea Ehre in „Bis ans Ende der Nacht“ von Christoph Hochhäusler. Foto: Heimatfilm

Thea Ehre ist ein Ereignis in Christoph Hochhäuslers Thriller „Bis ans Ende der Nacht“ („a performance that blew our hair back“, sagte Kristen Stewart)

Hier unsere Besprechung von „Bis ans Ende der Nacht“, mit dem am Freitag der Wettbewerb endete.

Weitere Bären auf der 73. Berlinale

Bester Film in Encounters: „Here“ von Bas Devos

„Here“ von Bas Devos. Foto: Erik de Cnodder

Der Preis für den besten Film aus der Sektion „Encounters“ findet die volle Unterstützung der tipBerlin-Filmredaktion: „Here“ von Bas Devos erzählt von Menschen in Brüssel: einem rumänischen Bauarbeiter und einer Moosforscherin aus einer chinesischen Familie. Leicht verträumt, dabei politisch wach, ein wunderbarer Film.


Beste Regie in Encounters: „El Eco“ von Tatiana Huezo

„El Eco“ von Tatiana Huenzo. Foto: Radiala Films

El Eco ist ein Dorf in einer entlegenen Gegend von Mexiko. Tatiana Huezo zeigt das Leben dort in einem beeindruckenden Film.

Mehr zum Thema

Alle Berlinale-Wettbewerbsfilme hier in der Übersicht. Alle Texte zum internationalen Filmfestival in der Hauptstadt findet ihr auf unserer Themenseite zur Berlinale. Das Berlinale-Programmheft könnt ihr hier finden. Noch mehr Termine: Hier findet ihr die wichtigsten Filmfestivals 2023 in Berlin. Was läuft sonst? Hier ist das aktuelle Kinoprogramm für Berlin. Mehr aus der Filmwelt lest ihr in unserer Kino-Rubrik.

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