Berlinale 2025

75. Berlinale: Besondere Eindrücke vom Festival

Zur 75. Berlinale sind jede Menge Stars nach Berlin gekommen, bemerkenswerte Filme waren zum ersten Mal zu sehen – und dies- und jenseits des roten Teppichs war einiges los. Wir haben Eindrücke von den Filmfestspielen gesammelt.


Robert Pattinson auf dem roten Teppich

Robert Pattinson bei der Berlinale 2025. Foto: Imago/Pic One/Ben Kriemann

Robert Pattinson, seit den „Twilight“-Filmen ein Star, hat sich für die Berlinale anscheinend bei den Frisuren der Backstreet Boys inspirieren lassen – und sich bei seinem Auftritt in Berlin darüber geäußert, dass er neuerdings auch männliche Fans hat. Bei den Filmfestspielen feierte „Mickey 17“ Premiere, Pattinson spielt die Hauptrolle. „Parasite“-Regisseur Bong Joon Ho erzählt darin mit schwarzem Humor von einer düsteren Zukunft auf einem fernen Eisplaneten. Die Veröffentlichung war mehrfach verschoben worden, unter anderem fiel die Zeit der Hollywood-Streiks in den Produktionszeitraum. Zur Premiere waren wir auch auf dem roten Teppich, auf Instagram seht ihr mehr.


Timothée Chalamet über seine Zukunft

Timothée Chalamet bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin. Am nächsten Tag musste er schon weiter nach London zu den BAFTA-Awards. Foto: Imago/Future Image/N. Kubelka

Timothée Chalamet ist der Star der Stunde. Gut möglich, dass er für seine Performance im Bob-Dylan-Biopic „Like A Complete Unknown“ einen Oscar abstaubt. Für dessen Deutschlandpremiere kam er nach Berlin – und sprach bei der Pressekonferenz über seine Zukunftspläne.


Margaret Qualley und ihr Hund

Margaret Qualley (l.) und ihr Hund Smokey bei der Berlinale. Foto: Imago/Zuma Press Wire/Marina Takimoto

Richard Linklater taucht in seinem Berlinale-Wettbewerbsfilm „Blue Moon“ tief in die Geschichte des amerikanischen Showbusiness ein – und das ist alles um 1940er-Authentizität bemüht, wenn da nicht Margaret Qualley wäre: Sie spielt ihre Figur auf zeitgenössische lebendige Art – nicht nur in der Mimik und Gestik, sondern auch in einem herausfordernden Glitzern in den Augen. Zur Pressekonferenz brachte sie ihren besten Freund Smokey mit, wir waren auf Instagram dabei – und haben sie auch auf dem roten Teppich erlebt.


Andrew Scott, Ethan Hawke, Richard Linklater und Margaret Qualley

V.l.: Richard Linklater, Andrew Scott, Margaret Qualley und Ethan Hawke. Foto: Imago/Eventpress

Das „Blue Moon“-Ensemble (Andrew Scott, Ethan Hawke, Richard Linklater und Margaret Qualley) lief später noch einmal gemeinsam über den roten Teppich.


Benedict Cumberbatch

Benedict Cumberbatch im Berlinale-Blitzlichtgewitter. Foto: Imago/APress International

Direkt vor dem „Blue Moon“-Team durfte auch Benedict Cumberbatch über den roten Teppich am Berlinale-Palast schreiten. „The Thing with Feathers“, in dem er die Hauptrolle spielt, feierte allerdings in der Uber Eats Music Hall Premiere – wo zwar jede Menge Menschen Platz finden, aber kein Teppich ausgerollt wird. Zur Reunion zwischen dem „Sherlock“-Darsteller und seinem Serien-Widersacher Scott kam es zumindest vor dem Berlinale-Palast nicht. Auf Instagram könnt ihr euch Cumberbatchs Auftritt noch einmal ansehen.


Jacob Elordi

Jacob Elordi auf seiner Berlinale-Pressekonferenz. Foto: Imago/Zuma Press Wire/Marina Takimoto

Auf der Berlinale hat „Euphoria“-Star Jacob Elordi seine neue Serie  „The Narrow Road To The Deep North“ vorgestellt. Bei der Pressekonferenz im Berlinale-Palast lag dann aber bei unserem Zusammentreffen mit dem Schauspieler der Fokus auf Musik: Auf Instagram seht ihr mehr.


Tilda Swinton und Luisa Neubauer

Tilda Swinton und Luisa Neubauer. Foto: Imago/Eventpress/Kochan

Tilda Swinton ist auf der 75. Berlinale mit dem Ehrenbär für ihr Lebenswerk ausgezeichnet worden. Die schottische Schauspielerin war 2009 Jurypräsidentin der Filmfestspiele, dieses Jahr übernahm Regisseur Todd Haynes die Rolle. Bei der Pressetour für ihren Film „The End“ stand sie zusammen mit Luisa Neubauer vor den Kameras, die das Filmfestival immer wieder für Statements nutzt – bei der Eröffnungsfeier beispielsweise mit einem bedruckten Kleid.


European Shooting Star Devrim Lingnau

V.l.: Ludivine Sagnier und Devrim Lingnau. Foto: Imago/Eventpress/Fuhr

Der deutsche European Shooting Star 2025 dürfte jedenfalls Fans der Netflix-Serie „Die Kaiserin“ ein Begriff sein: Devrim Lingnau spielt darin seit 2022 eine modernisierte Version der österreichischen Kaiserin Elisabeth. Die Auszeichnung nahm sie am 17. Februar entgegen, mit ihr im Bild: die französische Schauspielerin Ludivine Sagnier, Jury-Mitglied und bekannt aus zahlreichen Filmen von François Ozon.


Margot Friedländer

Margot Friedländer bei einem Empfang im Rahmen der Berlinale. Foto: Imago/Future Image/D. Bedrosian

Das Land Nordrhein-Westfalen und die Film- und Medienstiftung NRW richteten zum 22. Mal einen Empfang im Rahmen der Berlinale aus. Zu den Gästen gehörte auch Margot Friedländer. Die Holocaust-Überlebende ist vielfach engagiert und zählt zu den bekanntesten Zeitzeug:innen. Auch zur Eröffnungsgala der Berlinale wird sie seit vielen Jahren eingeladen.


Leonie Benesch

Judith Kaufmann, Leonie Benesch und Petra Volpe (v.l.). Foto: Imago/Zuma Press Wire/Alec Michael

Leonie Benesch dürften in diesem Monat etliche Menschen in der Stadt gesehen haben. Die Schauspielerin ist schließlich Covermodel unserer Februar-Ausgabe, ein Reel vom Shooting seht ihr hier. Wir verdanken ihr nicht nur das tolle Bild auf dem Magazin, sondern gewissermaßen auch den Titel: Um die Heldinnen der Berlinale geht es uns in der Ausgabe, und „Heldin“ heißt auch ihr neuer Film. Das Drama über eine Pflegefachkraft kommt am 27. Februar regulär in die Kinos. Unser Interview mit Leonie Benesch lest ihr hier.


Vicky Krieps, Emma Mackey, Fiona Shaw und Rebecca Lenkiewicz

V.l.: Vicky Krieps, Emma Mackey, Fiona Shaw und Rebecca Lenkiewicz. Foto: Imago/ABACAPRESS/Marechal Aurore

Es geht um emotionale Abhängigkeiten zwischen einer Mutter und ihrer Tochter, und um die aufgeheizte Stimmung an einem spanischen Urlaubsort, wo eine Frau auftaucht, die die Stimmung, ach was, das Leben aufheizt: „Hot Milk“ ist die erste Regiearbeit von Rebecca Lenkiewicz und direkt im Berlinale-Wettbewerb gelandet. Toll an dem Film sind vor allem die schauspielerischen Leistungen von Vicky Krieps, Fiona Shaw und Emma Mackey, der wir auf dem roten Teppich über den Weg gelaufen sind.


Kateryna Gornostai bringt die Ukraine in den Wettbewerb

Kateryna Gornostai und Oleksandr Roshchyn bei der Weltpremiere von „Timestamp“. Foto: Imago/Avalonred/Julie Edwards

Unsere Kritikerin ist von Kateryna Gornostais „Timestamp“ beeindruckt. Der Film zeigt den Schulalltag in der Ukraine in Kriegszeiten, die Kamera bleibt nah an den Menschen. Zum ersten Mal seit 28 Jahren ist ein ukrainischer Beitrag im Berlinale-Wettbewerb zu sehen. Und dann wäre da noch ein weiterer Neuzugang: Die Regisseurin brachte kurz vor der Weltpremiere ihres Films in der Charité ein Kind zur Welt.


Mehr zur Berlinale

Die Bären sind los: Die Preise der Berlinale 2025, mit Silbernen Bären und Goldenem Bär. Interessante Fragen, zauberhafte Bilder, aber am Ende zu ambivalent: „Drømmer“ besprechen wir hier. Benedict Cumberbatch kann „The Thing With Feathers“ auch nicht retten – unsere Filmkritik. Ein Highlight im Wettbewerb: „The Ice Tower“ ist von großer Schönheit, Eleganz und Mystik. Gnadenlos und komplex: „Was Marielle weiß“ von Frédéric Hambalek. Wie gut ist der lang erwartete neue Film von Jan-Ole Gerster? „Islands“ mit Sam Riley in der Kritik. Sehenswert im Wettbewerb: Vicky Krieps und Emma Mackey in „Hot Milk“. Zur Eröffnung haben wir „Das Licht“ von Tom Tykwer gesehen – die Filmkritik. Welche Filme laufen, wann und wo findet ihr das vollständige Programm? Alle Infos rund um das Programm der Berlinale. Die Jury um Todd Haynes wird ihre Freude haben am Berlinale-Wettbewerb 2025, der spannend und ausgeglichen werden dürfte. Was läuft sonst? Hier ist das aktuelle Kinoprogramm für Berlin. Alles zum Festival steht in unserer Berlinale-Kategorie.

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