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Sequel 

Besser als der erste Teil: „Maleficent 2: Mächte der Finsternis“ im Kino

Endlich Gegner statt Opfer

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Es passiert nicht oft, dass ein Sequel deutlich besser ausfällt als der Originalfilm. Und da Fortsetzungen meist den Erfolg des Originals mit ähnlichen Zutaten zu wiederholen versuchen, wird klar, dass es oft nur darum geht, an kleinen Stellschrauben zu drehen, um die Unterhaltsamkeit eines Blockbusters zu steigern. Dem norwegischen Regisseur Joachim Rønning („Kon-Tiki“) und seinen Autoren ist dies gelungen. Denn die Ausgangssituation von „Maleficent 2“ entspricht im Wesentlichen der in Teil 1: Einmal mehr liegt die dunkle, recht impulsive, aber ­eigentlich gar nicht so böse Fee (Angelina Jolie) ordentlich im Clinch mit dem Nachbarkönigreich.

Bei den Feen im Moor regiert mittlerweile Maleficents liebliche Ziehtochter Aurora (Elle Fanning), doch die hat sich ausgerechnet in den Prinzen von nebenan verguckt. Und weil dessen Mutter Ingrith (Michelle Pfeiffer) ein fieses Miststück ist, das alle Feen vernichten will und dafür auch rücksichtslos gegen ihren Gatten, den Sohn und die Schwiegertochter in spe intrigiert, hat Maleficent jetzt endlich eine würdige Gegnerin. Das macht dann auch die CGI-Schlachten spannender, in mittelalterlicher Manier mit Armbrust und Steinschleuder. Vor allem aber bewegen auch die moralischen Entscheidungen, die Maleficent treffen muss, als sie auf andere dunkle Feen trifft, die es satt haben, von Menschen unterdrückt zu werden. Mehr emotionale Verwicklungen, eine bessere Gegnerin und immer noch viel buntes Haudrauf – das macht Spaß.

Maleficent 2: Mächte der Finsternis USA 2019, 118 Min., R: Joachim Rønning, D: Angelina Jolie, Elle Fanning, Michelle Pfeiffer, Start: 17.10.

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