So kommt es, dass die von Drew Barrymore produzierte Komödie „Er steht einfach nicht auf dich“ zunächst vergnüglich ist, sich aber gegen Ende dehnt – damit auch detailliert geschildert werden kann, wer unter den drei zentralen Pärchen des Plots am Ende zusammenfindet und wie das im Einzelnen aussieht. Abgesehen davon bietet der aus der „Sex & The City“-Schmiede stammende Film viel Vergnügliches zum Thema Männer und Frauen.
Wie auch bei der Soap entdeckt man in den von Ken Kwapis episodenhaft erzählten Verstrickungen ebenso viel Serielles wie Wahres: Wenn etwa Bradley Cooper es schadlos schafft, seiner Frau eine Affäre mit Scarlett Johansson zu gestehen, sich aber bis zum bitteren Ende nicht überwinden kann zuzugeben, dass er heimlich raucht, dann bringt das die allgemeine Verworrenheit recht gut auf den Punkt. Optisch ist alles aalglatt und fernsehhaft. Dafür entschädigt ein frisch aufspielendes Ensemble aus Stars (Johansson, Ben Affleck, Jennifer Connelly, Drew Barrymore) und inspirierten Newcomern. Ach ja: Jennifer Aniston sieht natürlich blendend aus, ganz in Weiß auf einer kleinen Sportyacht.
Text: Ulrike Rechel
tip-Bewertung: Annehmbar
Er steht einfach nicht auf dich (He’s Just Not That Into You), USA 2008; Regie: Ken Kwapis; Darsteller: Scarlett Johansson (Anna), Ben Affleck (Neil), Jennifer Aniston (Beth); Farbe, 120 Minuten
Kinostart: 12. Februar 2009