Im Stummfilm der 20er Jahre machten It-Girls dem Wunsch- und Schreckbild der Femme fatale den Garaus. Weibliche Renitenz, Leichtsinn und der geschickte Einsatz der eigenen Vorzüge wurden zum Markenzeichen eines neuen frechen Frauentyps im Kino.
Die City-Girls wirbelten traditionelle Geschlechterbilder durcheinander. Doch wie viel emanzipatorischer Elan verbarg sich in den neuen Starmythen und Rollenmodellen? Eine Tagung der Humboldt-Universität will das City-Girl-Thema der Berlinale 2007 wissenschaftlich vertiefen. Ausgehend von der selten gezeigten Komödie „It„, mit der Clara Bow 1927 das legendäre It-Girl schuf (Foto), gehen Filmhistorikerinnen, Philosophinnen und Kulturwissenschaftlerinnen der ambivalenten Modernität dieser Frauenbilder nach.
Text: CLe
City Girls – Dämonen, Vamps & Bubiköpfe in den 20er Jahren, Babylon Mitte und Institute for Cultural Inquiry (ICI); Filmprogramm im Babylon Mitte: Do 2.7., 18.30 „It“, Fr 3.7. ganztägiges Filmprogramm ab 9.30 Uhr