Dem Titel zum Trotz setzt der Schweizer Jugendfilm nicht auf eine womöglich kitschige Tierstory, sondern erzählt eine auf mehreren Zeitebenen miteinander verschränkte Mystery-Geschichte: Clara, die mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater auf einem Berghof wohnt, muss in der Gegenwart Bären vor Wilderern retten, um ein vor 200 Jahren begangenes Unrecht wiedergutzumachen und einen mittelalterlichen Fluch zu bannen. Tobias Ineichen hat dies recht geheimnisvoll, aber niemals gruselig in Szene gesetzt, in einem Film mit ausnehmend schönen Breitwandbildern sowie einer überzeugenden Besetzung.
Text: Lars Penning
Foto: farbfilm Verleih
tip-Bewertung: Sehenswert
Orte und Zeiten: „Clara und das Geheimnis der Bären“ im Kino in Berlin
Clara und das Geheimnis der Bären, Deutschland/Schweiz 2012; Regie: Tobias Ineichen; Darsteller: Ricarda Zimmerer, Damian Hardung; 94 Minuten; FSK 6
Kinostart: 6. Juni