Die Geschwister Addison (Eric Bana) und Liza (Olivia Wilde) haben gerade ein Casino ausgeraubt, doch dann gibt es auf der winterlichen Landstraße einen Unfall, Addison erschießt einen Polizisten. Man trennt sich, gemeinsam will man später über die Grenze nach Kanada. Sie trifft den Ex-Boxer Jay (Charlie Hunnam), der frisch aus dem Knast nur widerwillig zu seinen Eltern (Sissy Spacek, Kris Kristofferson) zum Thanksgiving fährt. Währenddessen kämpft sich Addison durch den Wald, tötet unterwegs weiter, obwohl er gar kein übler Kerl zu sein scheint. Als Liza mit Jay bei dessen Eltern eintrifft, ist Addison schon da. Eine explosive Tischgesellschaft. Schwer verhebt sich Stefan Ruzowitzky („Die Fälscher“) an einer mit halbgaren Subplots überladenen Geschichte: Da ist die von ihrem Vater und Vorgesetzten schlecht behandelte Dorfpolizistin, der ehemalige Olympia-Gewinner auf der schiefen Bahn, das inszestuöse Machtverhältnis der Geschwister. Nur Charlie Hunnam („Sons of Anarchy“) liefert eine feinfühlige Darstellung ab.
Text: Thomas Klein
Foto: 2011 Jonathan Wenk / Studiocanal GmbH
tip-Bewertung: Uninteressant
Orte und Zeiten: „Cold Blood – Kein Ausweg, keine Gnade“ im Kino in Berlin
Cold Blood – Kein Ausweg, keine Gnade (Deadfall), USA 2012; Regie: Stefan Ruzowitzky; Darsteller: Eric Bana (Addison), Olivia Wilde (Liza), Charlie Hunnam (Jay Mills); 94 Minuten; FSK 16
Kinostart: 22. November