Eine internationale Koproduktion, in der nur die Action überzeugt
Für Casey ist es Liebe auf den ersten Blick. Wegen Juliette stellt er seine Drogenkuriergeschäfte ein. Eine Zeitlang schweben die beiden Amis in der Wahlheimat Deutschland auf Wolke 7. Allerdings sichern ihr Lohn als Barfrau und seine Gelegenheitsjobs bestenfalls das Überleben – zu wenig, um die anstehenden Kosten für Juliettes Nierentransplantation zu begleichen. Also lässt sich Casey vom deutsch-türkischen Unterweltler Geran anheuern. Da man sich einen mit Rauschgift vollgepackten LKW des Gangsterbosses Hagen Kahl unter Nagel reißt, wird der umgehend aktiv und setzt seine Untergebenen auf Casey an und greift sich dessen Herzblatt. Ein Katz- und Maus-Spiel um Juliettes Leben kommt auf Touren.

Schade nur, dass die Hauptdarsteller blass bleiben, während die Superschurken Ben Kingsley (alias Geran) und Anthony Hopkins (alias Kahl) grässlich chargieren. Für Amüsement sorgen Joachim Król, Clemens Schick und andere deutsche Mimen in Gastauftritten. Sowohl die Crashfahrten auf deutschen Autobahnen als auch die Shootouts inmitten beschaulicher Provinznester geraten adrenalin-gesättigt tempoforciert. Allein dies dürfte Action-Fans genügen. Aber: Mehr ist nicht. Horst E. Wegener
D/GB/USA 2016, 100 Min., R: Eran Creevy, D: Nicholas Hoult, Felicity Jones, Anthony Hopkins, Ben Kingsley