Seit die vier rabiaten Pinguine 2005 im ersten Teil des Animationsabenteuers „Madagascar“ als coole und schweigsame Agententruppe auftraten und dabei deutlich mehr amüsierten als die dauerquasselnden Hauptfiguren, war eigentlich sofort klar, dass sie eines Tages auch selbst als Stars reüssieren würden. Nach einer seit 2008 laufenden Fernsehserie gibt es nun auch den eigenen Spielfilm: In „Die Pinguine aus Madagascar“ müssen sie den Plan eines wahnsinnigen Oktopus vereiteln, der alle Pinguine in Monster verwandeln will, weil der Niedlichkeitsfaktor der Vögel sein Selbstwertgefühl kränkt.
Der sehr überschaubare Plot dient dabei lediglich als Auslöser für eine Vielzahl ziemlich amüsanter und sinnfrei blödsinniger Scherze, in denen die Pinguine einmal mehr als ebenso selbstbewusste wie unfähige – aber stets auf chaotische Weise glückliche – Agenten auftreten. Zwar müssen die vier Chaoten als Hauptfiguren nun deutlich mehr reden, doch macht der Film das Manko durch eine recht liebevolle Charakterisierung der einzelnen Figuren wieder wett. Für einen vergnüglichen Nachmittag reicht das allemal.
Text: Lars Penning
Foto: Dream Works 2014
Orte und Termine: Die Pinguine aus Madagascar
Die Pinguine aus Madagascar USA 2014; Regie: Simon Smith, Eric Darnell; 93 Minuten
Kinostart: Do, 27. November 2014