Hossein Sarivi ist ein gerade gefeuerter Geräuschingenieur, der genau so aussieht wie der internationale Topterrorist „Die Mamba“. Das ist der Ausgangspunkt dieser Agenten- und Verwechslungskomödie, die sich mit ihren exotischen Schauplätzen international gibt, aber anfangs nicht mehr ist als Werbung für die Stadt Wien. Das Konzept vom Volltrottel, der für einen Superprofi gehalten wird, verliert der Film dabei leider aus den Augen und trotz Verweisen auf Peter Sellers‘ Inspektor Clouseau und die Spiegelszene von Groucho Marx ist sein eigenes komödiantisches Timing eher unterentwickelt. Eine herbe Enttäuschung von einem Regisseur, der mit „Salami Aleikum“ und „45 Minuten bis Ramallah“ sein Talent fürs Komödiantische unter Beweis gestellt hat.
Text: Frank Arnold
Foto: e&a film / brave new work / Camillo Rakos
tip-Bewertung: Uninteressant
Orte und Zeiten: „Die Mamba“ im Kino in Berlin
Die Mamba, Deutschland/Österreich 2014; Regie: Ali Samadi Ahadi; Darsteller: Michael Niavarani (Die Mamba / Hossein Sarivi), Christoph Maria Herbst (Carl Bronski), Melika Foroutan (Sherazade); 96 Minuten; FSK 12
Kinostart: 3. Juli