Jugendbuchverfilmung 

„Die Wolf-Gäng“ im Kino

Außenseiter unter sich: Das Zauberwort heißt wieder einmal Magie.

2019 Carolin Ubl/ Sony Pictures/ Rat Pack Filmproduktion

Schon beschissen, in eine fremde Stadt zu kommen und niemanden zu kennen an der neuen Schule. Andererseits ist Crailsfelden nicht irgendeine Stadt, sondern eine, in der Feen, Trolle, Vampire und andere Mischwesen recht friedlich zusammenleben. Der 13-jährige Vampir Vlad ist mit seinem Vater Barnabas (Rick Kavanian) hierher gezogen und schließt bald Freundschaft mit Fay und Wolf – wohl auch, weil alle drei Außenseiter auf der Suche nach ihrer Identität sind: eine Fee mit Flugangst, ein Werwolf mit Tierhaarallergie und ein Vampir, der sich beim Anblick von Blut übergeben muss.

Zusammen wachsen die drei im Kampf gegen gemeinsame Feinde, hier ein Trio von Schul-Bullies, dort der Bürgermeister samt schurkischer Sekretärin. Als Teufel will er die Kraft des Blutsplitters, den Vlad als Zeichen der Erinnerung an seine verstorbene Mutter an einem Halsband trägt, für ein übles Schurkenstück nutzen. Dem muss natürlich Einhalt geboten werden.

Als Jugendbuchreihe ebenso erfolgreich wie als Hörspiel, war es nur eine Frage der Zeit, bis dieses Werk des deutschen Fantasy-Erfolgsautors Wolfgang Hohlbein („Die Chronik der Unsterblichen“) auch den Weg ins Kino finden würde. Das Freundestrio erinnert etwas an die „Harry Potter“-Filme, und auch hier heißt das Zauberwort Magie. Die Geschichte von „Die Wolf-Gäng“ setzt durchgängig auf bewährte Muster, was an dem Film gefällt, ist seine Tricktechnik, die nicht so sehr auf ­Überwältigung zielt wie in US-amerikanischen Filmen, sondern durchaus etwas Magisches verströmt. Wir mutmaßen: Fortsetzung folgt.

Die Wolf-Gäng D 2019, 96 Min; R: Tim Trageser, D: Aaron Kissiov, Johanna Schraml, Arsseni Bultmann, Rick Kava­nian, Axel Stein, Start: 23.1.

Tip Berlin - Support your local Stadtmagazin