Verständlicherweise hat sich Regisseur Tom DiCillo in seiner filmischen Biografie der amerikanischen Rockband
The Doors vor allem auf deren charismatischen Sänger Jim Morrison kapriziert. Doch die Dokumentation, die mit Archivmaterial und penetranter Erzählerstimme aus dem Off chronologisch die Karriere der Band abarbeitet, weiß wenig Neues zu vermelden. Welche Dämonen Morrison warum ritten, sich mit Drogen und Alkohol konsequent einem frühen Grab entgegenzuarbeiten, kann man auch nach Ansicht dieses Films nur erahnen. Die Musik spielt hier sowieso nur die zweite Geige.
Text: Lars Penning
Orte und Zeiten: „The Doors – When You’re Strange“ im Kino in Berlin
The Doors – When You’re Strange, USA 2009; Regie: Tom DiCillo; 86 Minuten
Kinostart: 1. Juli