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Komödie 

Drei Arbeiterinnen möchten dubioses Geld behalten: „Rebellinnen – Leg dich nicht mit ihnen an!“

Drogengeld und Konservendosen

Concorde

Das ganz große Los haben die drei Frauen nicht gezogen: Nadine (Yolande Moreau) und Marilyn (Audrey Lamy) verarbeiten als Fließbandarbeiterinnen Fisch zu Konserven, und auch für die taffe Ex-Schönheitskönigin Sandra (Cécile de France) ist das der einzig verfügbare Job, als sie nach Jahren in die alte Heimat zurückkehrt – zu ihrer Mutti auf den Campingplatz.

Das Schicksal schlägt eine Volte, als der Chef Sandra im Umkleideraum an die Wäsche will: Dank vehementer Gegenwehr kommt er nicht nur unter makabren Umständen ums Leben, sondern hinterlässt auch eine große Tasche voller Geld. Die Frauen könnten es ziemlich gut gebrauchen, doch auch lokale Gangster und belgische Drogenmafiosi möchten das Geld wiederhaben und schrecken vor Gewalttätigkeiten nicht zurück.

Recht vergnüglich laviert „Rebellinnen“ zwischen Krimi, makabrer Komödie und munterem Frauen-Selbstermächtigungsdrama. Denn die Damen lassen sich die Butter nicht vom Brot nehmen und finden langsam Spaß daran, Männer an der Nase herumzuführen und auch mal mit der großen Knarre herumzufuchteln.

Man merkt dem Film allerdings an, dass Regisseur Allan Mauduit bislang vor allem als Drehbuchautor gearbeitet hat: Ein Einfall jagt hier den nächsten, manchmal wäre etwas weniger Hektik vielleicht mehr gewesen. Eine Szene mit Sandra und ihrem Gangsterpapa beim Eisessen am Meer entschädigt dafür.

Rebellinnen – Leg dich nicht mit ihnen an! F 2019, 87 Min., R: Allan Mauduit, D: Cécile de France, Yolande Moreau, Audrey Lamy, Start: 11.7.

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