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Filmkritik

„Gott, du kannst ein Arsch sein“: Krebs mit 16, doch die Klassenfahrt findet statt

Teenagerdrama Steffi (Sinje Irslinger) ist 16, hat ihren Realschulabschluss in der Tasche und freut sich auf die Klassenabschlussfahrt nach Paris, danach will sie bei der Polizei anfangen. Doch beim Gesundheitscheck wird Krebs diagnostiziert, unheilbar. Ein harter Schlag für das Mädchen und ihre Eltern Frank (Til Schweiger) und Eva (Heike Makatsch). Und Grund genug für den Satz, der zum Filmtitel wurde: „Gott, du kannst ein Arsch sein“ von André Erkau.

"Gott, du kannst ein Arsch sein" von André Erkau
„Gott, du kannst ein Arsch sein“ von André Erkau. Foto: Leonine

Doch anstatt  mit der Chemotherapie zu beginnen, will Steffi dem Klassenbus hinterher reisen. Behilflich ist ihr der Zirkusartist Steve (Max Hubacher), der diese Chance für einen Ausbruch nutzt. In einem alten Pickup düsen die beiden los, hinter ihnen her: Steffis Eltern.

Sinje Irslinger ist eine Entdeckung in „Gott, du kannst ein Arsch sein“ von André Erkau

Regisseur André Erkau 2007 dreht gern Tragikomödien wie „Das Leben ist nichts für Feiglinge“ (2012). Auch dieser Stoff nach einer wahren Geschichte entspricht dieser Vorliebe. Mit Sinje Irslinger bietet er eine interessante Neuentdeckung, neben ihr mit Max Hubacher („Der Hauptmann“) und in Nebenrollen Stars wie Benno Fürmann.

Dazu ein swingender Soundtrack und brenzlige Roadmovie-Situationen. Doch immer wieder wirkt das Ganze seltsam künstlich, werden Emotionen eher behauptet als kreiert.

D 2020; 97 Min.; R: André Erkau; D: Sinje Irslinger, Max Hubacher, Til Schweiger, Heike Makatsch; Kinostart: 1. 10. 2020


Außerdem neu im Kino: die Filmstarts vom 1. Oktober; weiterhin im Kino: die Filmstarts vom 24. September; die Filmstarts vom 17. September; die Filmstarts vom 10. September

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