Ein neuer Joker: Unter dem Titel „Joker – Folie à Deux“ startet eine Fortsetzung des Films von 2019 in den Kinos.
Formexperiment: „Joker – Folie à Deux“ tendiert ins Musikalische
Bei dem Wort Folie denken viele Menschen wahrscheinlich eher an eine Powerpoint-Präsentation als an etwas Musikalisches. Man könnte aber auch an eine kleine Verrücktheit aus dem Zeichentrickfilm denken, wo „Follies“ ein geläufiger Begriff ist. Wie auch immer, die Fortsetzung des sagenhaft erfolgreichen „Joker“ aus dem Jahr 2019, in dem Joaquin Phoenix seine Knochen gefährlich aus einem ausgemergelten Körper herausragen ließ, tendiert nicht nur ins Musikalische, sie gibt sich auch als Formexperiment.
Die ersten Kritiken waren ziemlich gemischt, um nicht zu sagen: es gab doch einige Skeptiker. Das ändert aber nichts daran, dass „Joker – Folie à Deux“ ab Oktober flächendeckend in die Kinos kommt. Die Besetzung klingt schon einmal nicht so schlecht. Brendan Gleeson spielt einen Wärter in der Arkham-Anstalt, in der Arthur Fleck sicherheitsverwahrt wird, und Catherine Keener hat in „Being John Malkovich“ bewiesen, dass sie sich in schrägen Dingen auskennt – hier spielt sie die Anwältin des Jokers. Daneben kann man auch in die Serie „The Penguin“ reinschauen, die gerade ins Heimkino kommt. Mit Gotham-Schurken wird einem selten fad.
- Joker: Folie à Deux USA 2024; 138 Min.; R: Todd Phillips; D: Joaquin Phoenix, Lady Gaga, Brendan Gleeson; Kinostart 3.10.
Überzeugend fand der tipBerlin-Kritiker Michael Meyns „Joker: Folie à Deux“ aber doch nicht – zur Kritik
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