Vom Robotikforscher über den Konzernchef und den Freizeitgärtner bis hin zum praktischen Philosophen – jeder hat eine Meinung zum Thema Arbeit. In der Dokumentation „Future Works“ von Nataљa von Kopp kommt auch jeder zu Wort. Leider entsteht aus der Vielzahl der Stimmen kein Überblick über Entwicklung, Status quo und Zukunft einer der zentralen menschlichen Tätigkeiten, sondern eine disparate Materialsammlung, die mehr Fragen aufwirft, als sie beantwortet. Und die zudem, und das ist sträflich, sowohl die ideologiekritische Reflexion ihres Gegenstandes unterlässt als auch dessen Verortung im Ausbeutungszusammenhang der kapitalistischen Struktur.
Text: Alexandra Seitz
Foto: Wolfgang Busch
tip-Bewertung: Zwiespältig
Orte und Zeiten: „Future Works“ im Kino in Berlin
Future Works, Deutschland 2012; Regie: Nataљa von Kopp; 84 Minuten; FSK k.A.
Kinostart: 28. März