Die Hinzufügung der Figur eines Staatsanwalts (Michael Douglas), der seine Verurteilungen stets durch gefälschte Beweise erzielt, soll in dem Remake eines düsteren Fritz-Lang-Krimis aus den 1950er Jahren eigentlich für Action sorgen, verkompliziert allerdings lediglich einen geschwätzigen und unspannenden Plot. Funktionieren würde die Geschichte eines Journalisten, der dem Finsterling scheinbar das Handwerk legen will, indem er seinerseits falsche Beweise gegen sich selbst produziert, überhaupt nur, wenn man sich als Zuschauer mit einem bedrohten Helden identifizieren könnte. Hier aber sind alle Protagonisten unsympathische und karrieregeile Laffen, denen man von Beginn an alles erdenklich Schlechte wünscht.
Text: Lars Penning
tip-Bewertung: Uninteressant
Orte und Zeiten: „Gegen jeden Zweifel“ im Kino in Berlin
Gegen jeden Zweifel (Beyond a Reasonable Doubt), USA 2009; Regie: Peter Hyams; Darsteller: Michael Douglas (Mark Hunter), Jesse Metcalfe (C. J. Nicholas), Amber Tamblyn (Ella Crystal); Farbe, 109 Minuten
Kinostart: 4. Februar