musicalverfilmung

Gelungene Katzenmusik

Die Verfilmung des Musicals Cats ist in den Kinos

Jennifer Hudson singt den Welthit „Memory“
Foto: 2019 Universal Pictures

Wer schon immer sehen wollte, wie ehrwürdige Schauspieler wie Judi Dench oder Ian McKellen als Katzen aussehen und ein Fan des Musicals von Andrew Lloyd Webber ist, für den ist Tom Hoopers „Cats“ gemacht. Alle anderen? Nun ja. Zu konstatieren, dass „Cats“ bizarr wirkt, mutet wie selbstverständlich an, schließlich hat man es mit einer handlungsarmen Nummern-Revue zu tun, in der Katzendarsteller durch eine hyperstilisierte Version des Londoner Theaterviertel West End singen und tanzen.

Es dauert eine Weile, bis sich Augen und Ohren an die spezielle Ästhetik gewöhnt hat, mit der Tom Hooper nach „Les Misérables“ einen weiteren Musical-Megaerfolg verfilmt: Nicht einfach in Kostümen stecken Darsteller wie Idris Elba, Jennifer Hudson oder Taylor Swift, sondern sie wurden mittels Motion-Capture-Technologie in überzeugende Katzenversionen ihrer selbst verwandelt und bieten so ihre Nummern dar. Herausragend dabei: „Memory“ („Erinnerung“), in den 80ern ein Welthit, hier gesungen von Jennifer Hudson. Spätestens in dem Moment, wenn Grizzabella den Gesangswettbewerb gewinnt, kann man sich der Wucht der Emotionen kaum entziehen.

Dank herausragender Tänzer – deren Können leider nur in Momenten im Mittelpunkt steht – und exzellenten Darstellern ist Tom Hooper eine überzeugende, werkgetreue Adaption des Bühnen-Musicals gelungen.

Cats, GB/USA 2019, 109 Min., R: Tom Hooper, D: Francesca Hayward, Judi Dench, Ian McKellen, James Corden, Jennifer Hudson, Taylor Swift , Start: 25.12.

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