22 Kugeln werden im Krankenhaus aus dem Körper von Charly Mattei entfernt. Aber warum wollte ihn jemand umbringen? Schließlich hat er seine kriminelle Karriere schon vor Längerem gegen ein beschauliches Familienleben eingetauscht. Schade, dass „22 Bullets“ die groß angelegte Geschichte um das Treiben verschiedenster Paten in Marseille weitgehend auf einen Racheplot reduziert. Jean Reno ist in der Hauptrolle souverän, als Figuren interessanter sind aber seine Gegenspieler, ein Gangsterboss zwischen Kaltblütigkeit, Selbstüberschätzung und Familiensinn sowie eine Polizistin, die eine private Rechnung zu begleichen hat.
Text: Frank Arnold
tip-Bewertung: Zwiespältig
Orte und Zeiten:„22 Bullets“ im Kino in Berlin
L’immortel Frankreich 2010; Regie: Richard Berry; Darsteller: Jean Reno (Jacques Imbert), Kad Merad (Tony Zacchia), Marina Foпs (Marie Goldman); 117 Minuten; FSK 18
Kinostart: 2. Dezember
Foto: Jessica Forde