Die drei singenden Streifenhörnchen zählten 2007 zu Hollywoods einnahmeträchtigsten Kinohelden. Da ist es nur natürlich, dass ihre Geschichte weitergeht – zumal der serielle Charakter ohnehin schon in der Vorlage steckt, einer Zeichentrickserie aus den 60ern. Die Chipmunks aus den Computern des Fox-Studios wurden in Teil eins als Popsensation entdeckt und von einem skrupellosen Plattenboss getriezt. Im „Squeakquel“ tollen die drei Hörnchen nun in der Highschool umher und müssen sich mit menschlichen Mitschülern messen. Derweil wartet draußen Konkurrenz: eine Chipmunks-Girlgroup. Abgesehen davon, dass Jason Lee als Ziehpapa recht lieblos aus dem Hauptplot verbannt wird, hält sich die Fortsetzung starr an die Gewinnformel – stets mit dem Zielpublikum Grundschulkinder vor Augen. Witze steuern auf nahe liegende Pointen zu, Comedian David Cross spielt den schurkenhaften Manager erneut als Karikatur, und ein „Battle of Bands“ liefert mannigfache Gelegenheiten für hochgepitchte Hörnchen-Chöre. Auf Abweichungen vom Vorhersehbaren brauchen Begleitpersonen im Kinosessel nicht zu hoffen.
Text: Ulrike Rechel
tip-Bewertung: Zwiespältig
Orte und Zeiten: „Alvin und die Chipmunks 2“ im Kino in Berlin
Alvin and the Chipmunks 2 (Alvin and the Chipmunks: The Squeakquel), USA 2009; Regie: Betty Thomas; Darsteller: Justin Long, Zachary Levi, David Cross; Farbe, 88 Minuten
Kinostart: 24. Dezember