Im 1972 gegründeten „Club di Giulietta“ beantworten „Julias Sekretärinnen“ ehrenamtlich jedes Jahr angeblich Tausende von Briefen, in denen Frauen aus aller Welt Rat in Liebesnöten suchen. Im Spielfilm stößt die junge New Yorkerin Sophie beim Italienurlaub zufällig zum Klub. Sie beantwortet einen 50 Jahre alten Brief, geschrieben von der Engländerin Claire an einen gewissen Lorenzo. Als die ergraute Claire überraschend anreist, machen sich beide Frauen auf die Suche nach Claires Jugendliebe. Die überwiegend in Verona, Siena und Umgebung gedrehte Schmonzette verbindet dabei schwelgerische Bilder wie aus der Touristikwerbung mit einer unterentwickelten Handlung.
Text: Ralph Umard
tip-Bewertung: Uninteressant
Orte und Zeiten: „Briefe an Julia“ im Kino in Berlin
Briefe an Julia (Letters to Juliet), USA 2010; Regie: Gary Winnick; Darsteller: Amanda Seyfried (Sophie), Vanessa Redgrave (Claire); 105 Minuten
Kinostart: 19. August