Gut, dass der werdende Vater Zach alles mit seiner Kamera festhält, denn wann hat man schon mal die Gelegenheit, der Geburt von Satans Sohn zuzuschauen? In dieser Billigstversion von „Rosemaries Baby“ ist der Zuschauer froh, wenn die Bilder der wackligen Digitalkamera endlich durch starre Bilder von Überwachungskameras ersetzt werden – das verschafft ihm wenigstens eine kurze Atempause. Ansonsten ist „Devil’s Due“, in dem ein junges Ehepaar nach einer Clubnacht in Rio auf der Hochzeitsreise eine rasch und merkwürdig verlaufende Schwangerschaft erlebt, ebenso enervierend wie vorhersehbar. Möglicherweise von Brasilianern in Auftrag gegeben, die nicht wollen, dass ihr Land nach „Rio“ und „Rio 2“ von Touristen überflutet wird?
Text: Frank Arnold
Foto: 2014 Twentieth Century Fox
tip-Bewertung: Uninteressant
Orte und Zeiten: „Devil’s Due“ im Kino in Berlin
Devil’s Due, ?USA 2014; Regie: Matt Bettinelli-Olpin, Tyler Gillett; Darsteller: Zach ?Gilford (Zach McCall), Allison Miller (Samantha McCall), Steffie Grote (Sams Freundin); 90 Minuten; FSK 16
Kinostart: 8. Mai