Bei der Firma DreamWorks begibt man sich mit dem Animationsfilm „Die Croods“ auf das Terrain der „Ice Age“-Filme und transportiert dabei auch in etwa die gleichen Familienwerte. Nur dass sich die Geschichte nicht unter Tieren, sondern unter Menschen zuträgt: Eine Steinzeitfamilie wird von der Kontinentalverschiebung überrascht, der auch ihre heimelige Höhle zum Opfer fällt, in der sie sich bislang auf Anweisung von Vater Grug vor Gefahren aller Art verbarrikadiert hat. Die Croods stehen gewissermaßen auf der Straße, wenn es denn eine gäbe.
Eigentlich stünde ihnen nun die Welt offen, vor allem die neugierige halbwüchsige Tochter Eep hat sowieso die Nase voll von den Verboten ihres Vaters, der neue Bekannte Guy scheint da weit aufgeschlossener zu reagieren. Doch Grug fällt es nach wie vor schwer, seine Denkweise zu ändern. Sein anachronistisches Verhalten angesichts der neuen Situation bietet den Anlass für die Gags des Films, der harmlos, freundlich und überraschungsfrei vor sich hin dümpelt, ohne dabei irgendwie zu verärgern. Doch ein wenig mehr geistige Anstrengung beim Ausdenken lustiger Situationen hätte auch nicht geschadet.
Text: Lars Penning
Foto: 2012 DreamWorks Animation LLC
tip-Bewertung: Annehmbar
Orte und Zeiten: „Die Croods“ im Kino in Berlin
The Croods USA 2013; Regie: Chris Sanders, Kirk De Micco; Stimmen OF: Nicolas Cage (Grug), Emma Stone (Eep), Ryan Reynolds (Guy); 90 Minuten; FSK k. A.; Kinostart: 21. März