Selbst in der Provinz bei Regensburg, Schauplatz der Mundart-Komödie „Eine ganz heiße Nummer“, ist die Rezession angekommen: Die beiden Inhaberinnen eines Tante-Emma-Ladens und ihre junge Verkäuferin stehen fast ohne Kundschaft da, die Bank fordert obendrein Rückzahlungen. Um dem Ruin zu entgehen, startet das Trio kurzerhand einen Sex-Telefondienst. Inspiriert von britischen Arbeitslosen-Komödien schlägt Regisseur Markus Goller einen betulichen Humor an und belässt es bei leichter Unterhaltung. Die wird immerhin veredelt durch beherzt spielende Protagonistinnen und bayerischen Sprachwitz.
Text: Ulrike Rechel
Foto: Universum Film
tip-Bewertung: Zwiespältig
Orte und Zeiten: „Eine ganz heiße Nummer“ im Kino in Berlin
Eine ganz heiße Nummer, Deutschland 2011; Regie: Markus Goller; Darsteller: Gisela Schneeberger (Waltraud Wackernagel), Bettina Mittendorfer (Maria Brandner), Rosalie Thomass (Lena); 95 Minuten; FSK 12
Kinostart: 27. Oktober