Das Langzeitporträt eines Rheinländers und eines Sizilianers, die sich als „Gentleman“ bzw. „Alborosie“ einen Namen als Reggae-Musiker gemacht haben, dokumentiert ihre frappierende Assimilation in einen fremden Kulturkreis und vermittelt anhand von persönlichen Meinungsäußerungen und visuell aussagekräftigen Bildimpressionen einen Eindruck von den Vibes im Milieu jamaikanischer Rastafaris. Ihre Musik ist Ausdruck von Rebellion und Spiritualität, sie erzeugt ein Zusammengehörigkeitsgefühl und macht Mut in einer Umwelt, die von Armut, Perspektivlosigkeit und virulenter Gewalt geprägt ist.
Text: Ralph Umard
Foto: Zorro Film
tip-Bewertung: Sehenswert
Orte und Zeiten: „Journey To Jah“ im Kino in Berlin
Journey to Jah, Deutschland/Schweiz 2013; Regie: Noel Dernesch, Moritz Springer; 95 Minuten; FSK 0
Kinostart: 20. März