Wie es in den Armenvierteln von Manila so zugeht, das wissen wir aus Filmen von Brillante Mendoza („Slingshot“) oder Jeffrey Jeturian („The Bet Collector“). Vielleicht aber ist Realismus, und sei es auch ein sehr wendiger, gar nicht die richtige Strategie, um abzubilden, was in dieser Welt los ist. Khavn de la Cruz zeigt in „Mondomanila“ jedenfalls, dass man mit einer grellen „Freakshow“, mit einer Feier der drogeninduzierten Realitätsflucht und mit dem Gestus von Guerilla und Punk dem Dickicht dieser Orte des Elends gerecht werden kann.?
Text: Bert Rebhandl
Foto: Rapid Eye Movies Filmverleih
tip-Bewertung: Sehenswert
Orte und Zeiten: Mondomanila
Mondomanila Philippinen 2012; Regie: Khavn de la Cruz; Darsteller: Tim Mabalot, Marife Necesito, Palito; 75 Minuten; FSK 18
Kinostart: 29. November