Bei jener Wüste handelt es sich um einen ehemaligen Meerbusen, der sich während des Monsuns erneut in ein flaches Gewässer verwandelt und auf dem sogar Schiffe verkehren. Regisseurin Farida Pacha und Kameramann Lutz Konermann, der für seine Bilder 2014 mit dem Deutschen Kamerapreis ausgezeichnet wurde, haben eine Familie über jene Monate hinweg beobachtet. Der Film transportiert eine besondere Form von Isolation und Abgeschiedenheit, in der sich auch eine große Friedlichkeit äußert. Dass es Pacha und Konermann gelungen ist, genau jenen Aspekt einzufangen, ist die große Stärke dieser bedächtigen Studie, die durch die Kargheit eine Intensivierung erfährt.
Text: Carolin Weidner
Foto: Kairos Filmverleih
Orte und Zeiten: „My Name Is Salt“ im Kino in Berlin
My Name Is Salt, Schweiz/Indien 2013; Regie: Farida Pacha; 92 Minuten
Kinostart: Do, 12. Novemver 2015