Den Rest besorgt der deutsche Titelzusatz: beim Abstieg in das Gemäuer erweist sich dieses bald als Labyrinth, zudem als eines, in dem die Protagonisten nicht alleine sind. Irgendwann müssen sie erkennen, dass die Pyramide gebaut wurde, um etwas darin gefangen zu halten. Und dieses Etwas ist nicht freundlich. Dass es sich dabei nicht ein weiteres Mal um eine zum Leben erweckte Mumie handelt, dafür gebührt dem Film eine gewisse Anerkennung, auch dafür, dass er zum Schluss hin höchst spannend erzählt. Dafür muss der Zuschauer zuvor jedoch über weite Strecken eine subjektive Wackelkamera (samt permanentem Gequassel) ertragen, schließlich wird das Archäologengespann von Vater und Tochter von einer TV-Dokumentaristin und ihrem Kameramann begleitet.
Text: Frank Arnold
Foto: 2014 Twentieth Century Fox
The Pyramid – Grab des Grauens (The Pyramid), USA 2014; Regie: Grйgory Levasseur; Darsteller: Ashley Hinshaw (Nora), Denis O’Hare (Holden), James Buckley (Fitzie); 88 Minuten
Kinostart: 16. April 2015