… erlebt 2014 eine Kinowiedergeburt eben dank jener Fans, die via Kickstarter ein höchst erfolgreiches Crowdfunding betrieben haben. Vor neun Jahren hat Veronica ihren Detektivberuf an den Nagel gehängt, mittlerweile beendete sie ihr Jura-Studium und steht unmittelbar davor, bei einer angesehenen New Yorker Anwaltskanzlei eine Anstellung zu bekommen. „So bin ich nicht mehr“ erklärt sie im Brustton der Überzeugung, auf ihre Jugendsünden angesprochen. Doch dann erfährt sie, dass eine Highschool-Bekannte ermordet wurde und ihr einstiger Freund der Hauptverdächtige ist. Also erwacht Veronicas Schnüfflerinstinkt und sie kehrt in die kalifornische Kleinstadt Neptune zurück, wo ihr Vater immer noch als Privatdetektiv arbeitet. Alte Rivalitäten, Feindschaften und Freundschaften werden wieder belebt, schließlich führen die Spuren zu einem anderen ungeklärten Todesfall.
Man muss die Serie nicht kennen, um sich an dem Kinofilm erfreuen zu können, in dem Kristen Bell einmal mehr die schlagfertige Schnüfflerin verkörpert, die ihre Gegner mit Köpfchen statt mit Fäusten matt setzt. Der Film hat etwas angenehm Altmodisches, auch wenn er gelegentlich etwas zerfahren wirkt und sich in Nebengeschichten verliert, die in der Luft hängen bleiben.
Text: Frank Arnold
Foto: Warner Bros.
tip-Bewertung: Annehmbar
Orte und Zeiten: „Veronica Mars“ im Kino in Berlin
Veronica Mars; USA 2014; Regie: Rob Thomas; Darsteller: Kristen Bell (Veronica Mars), Jason Dohring (Logan Echolls), Chris Lovell (Piz); 107 Minuten
Kinostart: 13. März