„Mindfulness“ und „Bedachtsamkeit“ sind Leitbegriffe der positiven Psychologie, die mit Entspannung und Selbstakzeptanz zu heilen versucht.
Gelegentlich sind es aber nur leere Schlagworte, die größere, gedankliche Unordnung verbrämen helfen. Den isländischen Doku-Essay-Versuch „InnSæi “ zu betrachten, ist, wie jemandem zuzusehen, der chaotisch mit der Fernbedienung zwischen zehn thematisch unverbundenen Kanälen hin- und herschaltet. Der dabei entstehende Bilder- und Wortmix ist formal genauso ungeordnet wie inhaltlich, nur lose verknüpft über Statements von Harvard-Profs, Erinnerungen der Regisseurin an eine eigene Burnout-Erfahrung oder mystisches Weisheitsgeraune.
InnSæi (OT) IS/GB 2016, 78 Min., R: Kristín Ólafsdóttir, Hrund Gunnsteinsdottir, Start: 30.6.
