Aber was soll’s, irgendwo muss man anfangen oder sich zwischendurch wieder einmal der Grundlagen versichern. Das Arsenal zeigt in der zweiten Augusthälfte im Rahmen seiner Magical History Tour sieben Klassiker aus Japan. „Zwischen Tradition und Moderne“ lautet der Titel der kleinen Reihe, der im Falle von Filmen wie „Die Reise nach Tokio“ von Yasujiro Ozu oder „Erzählungen unter dem Regenmond“ von Kenji Mizoguchi eine starke Berechtigung hat. Neben diesen beiden zentralen Werken gibt es aber auch noch Gelegenheit, einen Regisseur wie Keisuke Kinoshita (mit „Die Ballade von Narayama“) kennenzulernen oder sich die zu Recht weltberühmte Literaturverfilmung „Die Frau in den Dünen“ (Foto) von Hiroshi Teshigahara anzusehen (die Vorlage stammt von Kobo Abe). Sieben ist in vielen Traditionen eine besondere Zahl, sie zielt auf das Ganze, wie diese Reihe auch.
Text: BR
„Japan zwischen Tradition und Modern“ bis 31. August im Kino Arsenal
Gezeigt werden:
Ich wurde geboren, aber… (Umarete Wa Mita Keredo), Japan 1932; Regie: Yasujiro Ozu, Mo 17.8. + Di 18.8. jeweils 19.00 Uhr
Später Frühling (Banshin), Japan 1949; Regie: Yasujiro Ozu, Mi 19.8. + Do 20.8. jeweils 19.00 Uhr
Tokyo Story (Tokyo Monogatari), Japan 1953; Regie: Yasujiro Ozu, Fr 21.8. + Sa 22.8. jeweils 19.00 Uhr.
Erzählungen unter dem Regenmond (Ugetsu Monogatari), Japan 1953; Regie: Kenji Mizoguchi, So 23.8. + Mo 24.8. jeweils 19.00 Uhr
Die sieben Samurai (Shichinin No Samurai), Japan 1954; Regie: Akira Kurosawa, Di 25.8. + Mi 26.8. jeweils 19.00 Uhr
Die Ballade von Narayama (Narayama Bushi-Ko), Japan 1958; Regie: Keisuke Kinoshita, Do 27.8. 19.30 Uhr + Fr 28.8. 19.00 Uhr
Die Frau in den Dünen (Suna No Onna), Japan 1964; Regie: Hiroshi Teshigahara, So 30.8. + Mo 31.8. jeweils 19.00 Uhr
Alle Filme laufen im Original mit Untertiteln.