Es ist wohl eher unwahrscheinlich, dass jemand vom mittlerweile vierten „Pettersson & Findus“-Spielfilm ein völlig neues Gesamtkonzept erwartet. Und so ist die Rollenverteilung der beiden vom schwedischen Kinderbuchautor Sven Nordqvist erfundenen Figuren natürlich weiterhin eindeutig geregelt: Kater Findus steht exemplarisch für das wissensdurstige und abenteuerlustige Kind, das den exzentrischen Erfinder Pettersson ordentlich auf Trab bringt. Wie die Vorgängerfilme erzählt auch „Kuddelmuddel bei Pettersson & Findus“ (Regie: Jшrgen Lerdam und Anders Sшrensen) seine Geschichte(n) sehr episodisch, was der vermuteten Aufmerksamkeitsspanne des avisierten Publikums von Vorschulkindern zweifellos entgegenkommt.
Diesmal geht es um ein Schwimmabenteuer, den missglückenden Rollentausch zwischen Groß und Klein sowie einen Gedächtnisverlust Petterssons, den Findus durch das Erzählen vergangener gemeinsamer Erlebnisse zu beheben sucht. Wie immer ist das Universum der beiden Helden (inklusive der hysterischen Hühner, einem grantigen Nachbarn und der wie beiläufig ablaufenden Parallelwelt der trollartigen Mucklas) dabei zeichnerisch in liebenswertem Bilderbuchstil gehalten und strahlt einen Charme aus, dem man sich nur schwer entziehen kann.
Text: Lars Penning
tip-Bewertung: Sehenswert
Orte und Zeiten: „Kuddelmuddel bei Pettersson & Findus“ im Kino in Berlin
Pettersson & Findus 4 (Glömligheter), Schweden/Deutschland/Dänemark 2009;
Regie: Jшrgen Lerdam und Anders Sшrensen; deutsche Stimmen: Eberhard Prüter, Anton Kurth; Farbe, 68 Minuten
Kinostart: 22. Oktober