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Puppentrickfilm 

„Mister Link – Ein ­fellig verrücktes Abenteuer“ im Kino

Die geschichte des seltsamen Ahnen von uns Menschen überzeugt mit attraktiven Figuren, witzigen Dialogen und charmanten Anspielungen auf „In 80 Tagen um die Welt“

eOne Germany

Im Stop-Motion-Verfahren hergestellte Puppentrickfilme besitzen einen selten gewordenen handwerk­lichen Charme. Das US-Studio Laika hat schon so tolle Filme wie die Kinderfabel „Coraline“ (2009) hergestellt, setzt mit „Mister Link“ jetzt aber die Tendenz des Vorgängers „Kubo“ fort: den Puppentrick eher wie eine Computeranimation aussehen zu lassen. Das nimmt dem Film jedoch nicht den Charme und die Originalität seiner Story.
Die führt ins viktorianische England, von wo aus der Abenteurer Sir Lionel Frost nach Amerika aufbricht, um dort nach dem letzten lebenden Exemplar eines menschlichen Urahns zu forschen. Selbiger erweist sich schnell als intelligentes, aber sehr einsames Wesen, das zu den entfernt verwandten Yetis nach Asien reisen möchte.

So beginnt eine Weltreise, deren Komik vor allem darauf beruht, dass der notdürftig als Butler getarnte Mister Link die Redewendungen der Menschen stets wörtlich nimmt. Dabei überzeugt der Film mit attraktiven Figuren, witzigen Dialogen und charmanten Anspielungen auf „In 80 Tagen um die Welt“. Und das wichtigste im Leben sind weder eitle Clubehren noch frostige Verwandte, sondern von ­Herzen kommende Freundschaften.

Mister Link – Ein ­fellig verrücktes Abenteuer USA 2019, 95 Min., R: Chris Butler, Start: 30.5.

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