Das Moviemento spielt nicht nur ein anspruchsvolles Arthouseprogramm, sondern ist auch Heimat vieler kleiner Filmfestivals. Vor einigen Wochen berichteten wir, dass Deutschlands ältestes, noch existierendes Kino in Gefahr ist. Der Grund: Die Räume des Moviemento am Kottbusser Damm sollen verkauft werden. Die einzige Chance, dieses Kleinod zu erhalten: selber kaufen.
Deshalb haben die Moviemento-Betreiber Iris Praefke und Wulf Sörgel eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Mittlerweile konnte das erste Fundingziel in Höhe von 100.000 Euro erreicht werden. Derzeit gibt es gut 2200 Moviemento-Retter, die auf der Plattform Startnext gespendet haben. Bislang sind so knapp 120.000 Euro zusammengekommen.
Nun gilt es allerdings, eine weitaus schwierigere Hürde zu nehmen: Am Ende sollen und müssen 1,6 Millionen Euro zusammenkommen. Wir drücken alle erdenklichen Daumen – und sind damit nicht allein: Das Lichtspielhaus bekommt reichlich prominenten Zuspruch. Schauspieler wie Kida Ramadan, Jasna Fritzi Bauer oder Fabian Hinrichs und Regisseure wie Tom Tykwer unterstützen das Moviemento u. a. durch Kurzauftritte auf Instagram. Hier findet ihr eine Auswahl der Beiträge:
https://www.instagram.com/p/B7vpsWFDo_h/https://www.instagram.com/p/B8JIBzEpEMq/
https://www.instagram.com/p/B8bRlYsorWM/
Übrigens: Auch Firmen wie Mastercard engagieren sich bei der Rettung. Das Kreditkarten-Unternehmen lädt demnächst zu einem – leider nicht öffentlichen – Talk mit Regisseur und Fotograf Wim Wenders und Produzent Jakob Weydemann („Systemsprenger“). Wir finden: Es könnten sich noch viel mehr Menschen für den Erhalt des Kinos stark machen. Der Anfang ist gemacht.
Hier geht es zu unserem Beitrag zum 100-jährigen Bestehen des Hauses. Unter diesem Link geht’s zum aktuellen Programm.