Es passiert nicht allzu oft, dass ein Sequel besser gerät als der Originalfilm. Doch genau das ist hier der Fall, vor allem, weil es nun gelungen ist, der kindlichen Zielgruppe entsprechend die Bedrohungsszenarien deutlich zu entschärfen. Die erschienen im ersten Film um das kleine fliegende Rentier doch reichlich heftig. In „Niko 2“ wirken sie hingegen meist eher komisch, was in diesem Fall genauso sympathisch rüberkommt wie die sorgfältig charakterisierten Figuren und die Geschichte, die – jenseits der obligatorischen Bedrohung des Weihnachtsfestes – diesmal um Nikos Anpassungsschwierigkeiten in einer modernen Patchwork-Familie kreist.
Text: Lars Penning
Foto: Universum Film
tip-Bewertung: Sehenswert
Orte und Zeiten: „Niko 2 – Kleines Rentier, großer Held“ im Kino in Berlin
Niko 2 – Kleines Rentier, großer Held (Niko 2 – The Flying Reindeer Rides Again), Finnland/Dänemark/Irland/Deutschland 2012; Regie: Kari Juusonen; 77 Minuten; FSK 0
Kinostart: 1. November