„Ich will für Demokratie kämpfen, aber ich fürchte, das wird noch lange dauern“, so äußert sich ein Videojournalist in der aufwühlenden Dokumentation „Burma VJ“ (Foto) zur Situation in seinem Land. Der Film ist einer von 13 Beiträgen des Filmfestivals für Menschenrechte und Medien – One World Berlin. Themen aus allen Ecken der Welt zeigen auf, wie brüchig Frieden ist und wie kostbar Freiheit. So führt der Spielfilm „Endgame“ zurück nach Südafrika zu Mandelas Freilassung, und „Terrorister“ thematisiert anhand des EU-Gipfels von 2001 in Göteborg die besorgniserregende Kriminalisierung von Protestbewegungen. In „Saving Private Mikeev“ berichtet ein russischer Polizist, wie er Opfer der Folter wurde, und „Outrage“ fragt, wie US-Politiker mit der eigenen Homosexualität umgehen. Eindringliche Filme, brisante Themen. Nach den Vorführungen sind Diskussionen erwünscht – das Festival lud dazu kompetente Gesprächspartner unterschiedlicher Organisationen ein.
Text: Cristina Moles Kaupp
One World Berlin, Do 26.11. bis Mi 2.12.2009 im Arsenal
Nähere Informationen finden Sie unter www.oneworld-berlin.de